Stadtverwaltung ist für Brücken-Neubau

Die Stadt kündigte den Vertrag mit Schäfer Bauten - seitdem ruhen die Arbeiten. | Foto: Magalski
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Der Neubau der Lippebrücke gerät erneut in den Fokus einer politischen Diskussion. Die Sozialdemokraten sind gegen den Vorschlag einer Brücke allein für Fußgänger und Radfahrer. Die Stadtverwaltung Lünen hat ebenfalls einen klaren Standpunkt.

Die Ortsunionen Altlünen und Altstadt machten den Vorschlag zum Bau einer "kleinen Brücke" für Fußgänger und Radfahrer am Freitag vergangener Woche nach einer Sitzung des Stadtverbandsvorstandes der Christdemokraten. Die Sozialdemokraten vom Ortsverein Lünen-Stadt reagieren mit Ablehnung auf die Idee. Anwohner der Bäckerstraße hätten sich in mehreren Gesprächen über die hohe Zahl an Bussen beklagt, denn seit dem Abriss der Brücke führt die Umleitung für die Fahrzeuge der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna über die eigentlich verkehrsberuhigte Bäckerstraße. Die Frequenz der Busse schaffe in der Bäckerstraße keine Atmosphäre zum Bummeln. Die Entlastung der Bäckerstraße sei jedoch ein ganz wesentlicher Punkt für den Ortsverein Stadt. Im Rathaus bleibt man beim geplanten Neubau der Brücke. Die Entscheidung fiel laut dem Beigeordneten Matthias Buckesfeld nach Abwägung aller Kriterien. Donnerstag kommender Woche steht der Vorschlag im Haupt- und Finanzausschuss zur Diskussion. Die Stadt informiert die Politik im nichtöffentlichen Teil.

Mehrkosten für neues Angebot

„Die Kosten liegen höher als beim Angebot von Schäfer Bauten“, erklärt Buckesfeld. Zahlen nannte der Beigeordnete mit Hinweis auf die Vertraulichkeit der Ergebnisse nicht. Der Finanzierungsvorschlag ist nach Angaben von Buckesfeld mit dem städtischen Kämmerer Uwe Quitter abgestimmt und möglich durch die Umschichtung von Geldern. Der Plan einer Brücke allein für Fußgänger und Radfahrer, wie im Vorschlag der Christdemokraten, sei auf den ersten Blick vielleicht günstiger - allerdings auch nur auf den ersten Blick. Die Fundamente für die neue Brücke seien Maßanfertigungen und damit nicht für eine Fußgängerbrücke geeignet und es gebe noch einen weiteren Punkt. Fördergelder nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gebe es für eine Brücke dieser Art nicht, im Moment deckt die Förderung etwa sechzig Prozent der Kosten. „Wir wollen zudem eine Brücke für den öffentlichen Personennahverkehr, an diesen Zielen hat sich nichts geändert“, betont Matthias Buckesfeld.

Thema "Lippebrücke" im Lokalkompass:
>Lippebrücke für Fußgänger und Radfahrer?

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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