Feuer in Tiefgarage mit massiver Rauchentwicklung, BMW vollständig ausgebrannt

Ein Langzeitatemschutzgerät, hier geöffnet, weil eine "Eiskerze" eingelegt werden muss, die die Luft im Atemkreislauf auf ein erträgliches Maß herunterkühlt. Foto: Mike Filzen
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  • Ein Langzeitatemschutzgerät, hier geöffnet, weil eine "Eiskerze" eingelegt werden muss, die die Luft im Atemkreislauf auf ein erträgliches Maß herunterkühlt. Foto: Mike Filzen
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In einer etwa 800 Quadratmeter großen Tiefgarage in Essen-Bochold ist am  Dienstagnachmittag ein PKW (vermutlich ein BMW) vollständig ausgebrannt. Das Feuer breitete sich nicht auf weitere Fahrzeuge aus, weil in der Garage lediglich eine handvoll Autos mit großzügigem Abstand abgestellt sind. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter schwarzer Rauch aus Entlüftungsöffnungen der Garage. Der Wind drückte den Rauch in Richtung der Fassaden des Gebäudekomplexes mit rund 150 Wohneinheiten.
Etliche Bewohner standen an geöffneten Fenstern und auf Balkonen, ließen sich aber durch gezielte Ansprache dazu bewegen, in ihren Wohnungen zu bleiben und die Fenster zu schließen. Drei Trupps, ausgerüstet mit Langzeit-Atemschutzgeräten (Einsatzdauer etwa vier Stunden) und Wärmebildkameras, drangen in die Garage ein und suchten unter schwierigsten Bedingungen den Brandherd. Nach etwa 20 Minuten intensiver Suche und Brandbekämpfung wechselte der austretende Rauch die Farbe, aus tiefschwarz wurde grau, dann weiß. Ein sicheres Zeichen für einen Löscherfolg.

Die Brandursache ist unklar

Nach umfangreicher Belüftung der Tiefgarage und bei klarer Sicht zeigte sich, dass es lediglich eine einzige Verbindung aus der Tiefgarage in eines der Häuser gab. Diese war über ein Schleusensystem regelkonform rauchdicht verschlossen. Gleichzeitig kontrollierten weiter Trupps die Treppenräume, in die Rauch durch offen stehende Fenster gezogen war. In einem bereitgestellten Bus der Ruhrbahn fanden sich im Laufe des Einsatzes 27 Personen ein, die entweder selbständig ihre Wohnungen verlassen hatten oder zunächst nicht hinein durften. Gegen 17.00 Uhr rückten die letzten der rund 60 Einsatzkräfte ab, die Freiwillige Feuerwehr besetzte während des Einsatzes die Feuerwache in Essen-Borbeck. Die Brandursache ist unklar, verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand.

Ein Langzeitatemschutzgerät, hier geöffnet, weil eine "Eiskerze" eingelegt werden muss, die die Luft im Atemkreislauf auf ein erträgliches Maß herunterkühlt. Foto: Mike Filzen
So stellte sich die Situation bei Eintreffen dar. Der tiefschwarze Rauch quillt aus Entlüftungsöffnungen und wird an die Fassaden der Mehrfamilienhäuser gedrückt. Foto: Mike Filzen
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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