Neue Technik für die Polizei in Marl

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Das Kennzeichen eines verdächtigen Autos mit dem Handy scannen und innerhalb von Sekunden überprüfen? Eine heikle Einsatzsituation durch Bodycams entschärfen? Den Weg zum Einsatz mit dem neuen Ford S-Max hinter sich bringen? Technische Neuerungen halten jetzt auch bei der Polizei Recklinghausen Einzug. Modernes Equipment für mehr Sicherheit und einen schnelleren Informationsaustausch verspricht sich die Polizei Recklinghausen in den Städten des Kreises Recklinghausen und der kreisfreien Stadt Bottrop von den Geräten und Fahrzeugen.

Smartphones

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Die Smartphones wurden bereits in der Pilotphase von einzelnen Dienststellen des Präsidiums genauestens unter die Lupe genommen und im Alltag getestet. Die Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen flossen in die landesweite Arbeitsgruppe ein, sodass die Polizei in ganz NRW von den Ergebnissen profitieren kann. Auf den Smartphones sind speziell für die Polizei entwickelte Apps installiert, mit denen Dokumente gescannt, Daten mit dem polizeilichen Bestand abgeglichen und untereinander mit einem Messenger kommuniziert werden kann.

Während sonst per Funk Personendaten und Kennzeichen durchgegeben und überprüft wurden, zeigen die Programme jetzt innerhalb von Sekunden an, ob das überprüfte Fahrzeug oder die Person gesucht werden. Der polizeieigene Messenger erlaubt es, Bilder oder personengebundene Hinweise verschlüsselt an die am Einsatz beteiligten Kolleginnen und Kollegen zu schicken und die Informationen allen gleichzeitig zur Verfügung stehen. Das Notizbuch kann in der Tasche bleiben, wertvolle Zeit für den Einsatz genutzt werden.

Bodycams:

Fast 9.000 Bodycams landesweit, davon die ersten 200 in der Polizeibehörde Recklinghausen sollen in Zukunft Übergriffe und Beleidigungen gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte verringern, im besten Fall verhindern. Ein wissenschaftlich begleitetes Pilotprojekt in anderen Polizeibehörden hatte die deeskalierende Wirkung der Kameras im Einsatz bestätigt.

Die Kameras werden zunächst an Einsatzwachen und später auch an anderen Dienststellen für die Einsatzkräfte bereit liegen. Zu Schichtbeginn können sie an der Uniform befestigt werden und sind einsatzklar. Polizistinnen und Polizisten im Außeneinsatz haben so zukünftig die Möglichkeit, in kritischen Situationen die Kamera einzuschalten und den Einsatz auf Video aufzuzeichnen. Die Daten werden an lokale Rechner übertragen und bleiben 14 Tage lang gespeichert. So können sie zur Gefahrenabwehr oder zur Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten genutzt werden.

Neue Streifenwagen:

Bei der Erprobung der neuen Modelle als Streifenwagen durften Kolleginnen und Kollegen aus der Polizeibehörde Recklinghausen ebenfalls beim Pilotprojekt mitwirken. Schon in der Testphase waren die Polizisten beeindruckt vom Raumangebot.

Diese Vans überzeugten mit großer Ladekapazität, um die Ausrüstungsgegenstände wie Schutzwesten, Helme und Einsatztaschen zu verstauen. Weitere Details sind ein volldigitales Videosicherungssystem mit Kontrolldisplay in der Beifahrersonnenblende und eine Sondersignalanlage mit Arbeitsscheinwerfern nach vorn und zur Seite.

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen und Wachleiter Michael Zachäus bei der Schlüsselübergabe
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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