Schwerer Unfall auf der A2, fünf Menschen erleiden zum Teil schwere Verletzungen

Bei einem Verkehrsunfall sind in der Nacht von Montag auf Dienstag (03.09.2019) auf der Bundesautobahn (BAB) 2 zwischen den Anschlussstellen Lehrte und Kreuz Hannover Ost zwei Menschen schwer und drei weitere leicht verletzt worden. Die Autobahn ist in Richtung Dortmund bis Dienstagvormittag gesperrt gewesen.

Gegen Mitternacht war ein 27 Jahre alter Mann gemeinsam mit einem 24-jährigen Beifahrer in einem Ford Mondeo in Richtung Berlin unterwegs. Als der Wagen sich auf gleicher Höhe mit einem auf der rechten Fahrspur rollenden Sattelzugs (Scania) befand, lenkte dessen Fahrerin aus bislang unbekannter Ursache unvermittelt nach links. Der Sattelzug prallte gegen das Auto, das dadurch über den Überholfahrstreifen bis gegen die Mittelschutzplanke geschleudert wurde, während der Sattelzug auf die Mittelschutzplanke fiel und sich die Fahrerkabine darin verkeilte. Das Gefährt kippte nach rechts und kam auf der Mittelschutzplanke zum Stehen. Dabei wurden die 46-Jährige und ein 33-jähriger Beifahrer in der Fahrerkabine eingeschlossen und mussten von Rettungskräften befreit werden. Sie wurden beide schwer verletzt in eine Klinik gebracht. Die beiden Insassen des Ford wurden leicht verletzt und ebenfalls mit einem Rettungswagen in eine Klinik transportiert.

Durch umherfliegende Trümmerteile wurden zudem ein VW Golf sowie zwei Sattelzugmaschinen (MAN, DAF) beschädigt. Die 25-jährige Fahrerin des Autos wurde zudem leicht verletzt.

Infolge des Unfalls war die BAB 2 zunächst voll gesperrt. Gegen 02:15 Uhr wurde die Fahrtrichtung Berlin, gegen 09:45 Uhr die Richtung Dortmund wieder freigegeben. Die Sperrung führte zu erheblichen Verkehrsbehinderung.

Einsatzbericht der Feuerwehr

In der Nacht zum Dienstag, dem 03.09.2019, wurden die freiwilligen Ortsfeuerwehren Lehrte und Ahlten um 00:05 Uhr auf die BAB 2 zwischen dem Autobahnkreuz Ost und Lehrte alarmiert.
Grund der Alarmierung war ein LKW der auf einen PKW gefallen sein soll- Personen sollten sich noch in ihren Fahrzeugen befinden. Vor Ort eingetroffen wurde ein umgestürzter LKW vorgefunden, der zunächst von seiner Richtungsfahrbahn abkam, umstürzte und hierbei die Mittelleitplanke durchbrach. Hierdurch wurde auch ein Pkw gerammt.

5 beteiligte und verletze Personen konnten im Anschluss nach und nach aus ihren Fahrzeugen, ohne Hydraulisches Rettungsgerät, gerettet werden. Die Hauptaufgabe der Feuerwehr bestand nun im sicherstellen des Brandschutzes, ausleuchten und koordinieren der Einsatzstelle. Die Richtungsfahrbahn Berlin wurde durch den den Unfall komplett gesperrt. Bereits kurz nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurde ein Folgeeinsatz auf der Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Dortmund gemeldet. Bei einem LKW wurde - vermutlich durch Trümmerteile - der Kraftstofftank aufgerissen, es drohten nun mehrere hundert Liter Diesel unkontrolliert auszutreten. Nach einer ersten Lagebeurteilung der ersten Einsatzstelle konnten nun nicht gebundene Einsatzkräfte durch die Einsatzleitung zum beschriebenen Folgeeinsatz auf der Gegenfahrbahn herausgelöst werden. Der hier bereits ausgelaufene Kraftstoff wurde mittels Bindemittel eingedämmt. Mit Unterstützung des GW-N aus Lehrte konnte der restlichen Kraftstoff dann erfolgreich in Auffangbehälter umgepumpt werden. Eine Person erlitt einen Schock. Die Richtungsfahrbahn Dortmund wurde ebenfalls zwischen Lehrte und dem Autobahnkreuz Ost voll gesperrt. Eine Fahrspur konnte jedoch kurz darauf wieder freigeben werden.

Insgesamt wurden sechs Personen verletzt. Erneut war die Rettungsgasse auf der Autobahn ein Problem. Teilweise war für Nachrückende Einsatzkräfte kein Durchkommen mehr, vereinzelt musste vor dem Fahrzeug vorweg gelaufen werden um erst eine Rettungsgasse zu schaffen.

Im Einsatz war die freiwillige Feuerwehr Lehrte mit dem Einsatzleitwagen, sowie zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen als auch der Drehleiter und dem Gerätewagen Nachschub mit 35 Einsatzkräften und die freiwillige Feuerwehr Ahlten mit einem Mannschafttransportwagen, zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen und 16 Einsatzkräften. Zudem waren 6 Rettungswagen, 1 Notarzteinsatzfahrzeug und die Polizei im Einsatz.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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