Kammerkonzert des Marler Debüt am 27. Oktober im Theater Marl

„Die ZitherTwins“ Sarah Luisa und Tabea Marie Wurmer beeindruckten mit der musiklischen Frische ihres Spiels und demonstrieren beim Marler Debüt das enorme Potenzial der Zither. | Foto: Stadt Marl
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  • „Die ZitherTwins“ Sarah Luisa und Tabea Marie Wurmer beeindruckten mit der musiklischen Frische ihres Spiels und demonstrieren beim Marler Debüt das enorme Potenzial der Zither.
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Für viele große Musiker wie Sabine Meyer, Anne Sophie Mutter und Gerhard Oppitz war das Marler Debüt eine erste Etappe auf dem Weg zu weltweitem Ruhm. Auch die jungen Musiker, die in diesem Jahr ihr Debüt in Marl geben, haben eine viel versprechende Zukunft vor sich. Beim Kammerkonzert am 27. Oktober spielen sie ein abwechslungsreiches Programm mit Werken der Renaissance, des Barocks, der Klassik, der Romantik und der klassischen Moderne. Seit über fünfzig Jahren bietet das Marler Debüt ausgewählten Preisträgern des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ ein Podium für wichtige Konzerterfahrungen.

"Wahl der Qual"

Bruce Wadsworth, der 1996 die künstlerische Leitung des "Marler Debüts" übernahm und die Konzertreihe zu einer der ersten Adressen für die musikalische Nachwuchsförderung gemacht hat, hatte beim Bundeswettbewerb in Lübeck einmal mehr die „Wahl der Qual“, um die Besten unter den vielen hundert hochbegabten Preisträgern ausfindig zu machen. Die Wahl fiel schließlich auf das Zither-Duo Sarah Luisa und Tabea Marie Wurmer, das Perkussion-Duo Florian Nabyl Köhn und Carlotta Luise Oltmanns sowie auf das Klavierduo Tabea Antonia und Daniel Vincent Streicher.

Sichtbare Freude an der Musik

Die Zwillinge Sarah Luisa und Tabea Marie Wurmer beeindruckten als Duo „ZitherTwins“ beim Bundeswettbewerb „mit ihrer frischen Ausstrahlung“, so Wadsworth. „Ihr Spiel auf der in Konzerten selten zu hörenden Zither strahlt eine große Frische und Natürlichkeit aus sowie eine sichtbare Freude an der Musik und an ihrem Instrument aus“. Beim Marler Debüt demonstrieren sie als Solistinnen und als Duo das enorme Potenzial der Zither und spannen den musikalischen Bogen von der Renaissance bis zur Gegenwart.

Lyrisches Feingefühl

Einen nachhaltigen Eindruck hinterließ auch das Perkussion-Duo Florian Nabyl Köhn und Carlotta Luise Oltmanns. Beide schätzen am Schlagzeug die Fülle an Instrumenten, Klängen und Ausdrucksmöglichkeiten und spielen mit großer Musikalität, Intensität und Poesie. Wadsworth: „In ihrem Zusammenspiel verbinden sich rhythmische Geschmeidigkeit und lyrisches Feingefühl zu einem harmonischen Ganzen“. Beim Kammerkonzert spielt das Duo ein mitreißendes Programm, das mit Piazzollas argentinischen Tangos beginnt und mit Moores Cohesion endet. Dabei zeigt das Percussion-Duo, welche rhythmische Vielfalt in den Händen und Füßen von zwei Schlagzeugern schlummert.

Rasante Folge von Stücken

Den Schlusspunkt setzen die Geschwister Tabea Antonia und Daniel Vincent Streicher. Das Klavierduo beeindruckte den künstlerischen Leiter des Marler Debüts „mit seinem energiegeladenen und hoch-expressiven Spiel“. Man merke den beiden Gewistern an, „dass sie gerne zusammen musizieren und einander dabei vorbildlich ergänzen“. Beim Marler Debüt präsentiert das Duo an zwei Klavieren eine rasante Folge von Stücken zu vier Händen von Mozart, Ravel und Saint-Saëns und endet wirkungsvoll mit Lecuonas Malaguena.

Kartenvorverkauf

Das Marler Debüt wird unterstützt von der Sparkasse Vest Recklinghausen und der Kluth-Stiftung. Karten für das Kammerkonzert am Samstag, dem 27. Oktober, um 19 Uhr im Theater Marl sind zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 6 Euro) ab sofort im Stadtinformationsbüro i-Punkt im Einkaufszentrum Marler Stern erhältlich (montags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr und samstags bis 13 Uhr, Telefon: 0 23 65 / 99 43 10).

„Die ZitherTwins“ Sarah Luisa und Tabea Marie Wurmer beeindruckten mit der musiklischen Frische ihres Spiels und demonstrieren beim Marler Debüt das enorme Potenzial der Zither. | Foto: Stadt Marl
Das Perkussion-Duo Florian Nabyl Köhn und Carlotta Luise Oltmanns verbindet in seinem Zusammenspiel rhythmische Geschmeidigkeit und lyrisches Feingefühl zu einem harmonischen Ganzen. | Foto: Stadt Marl
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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