Kirchliches Filmfestival - einmalig in Deutschland

Brandneu: "Serengeti" zeigt das afrikanische Naturschutzgebiet in vielen Facetten. Foto: Universum | Foto: Foto: Universum
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In Cannes werden „Palmen“ vergeben, bei der „Berlinale“ freuen sich Film-Promis über „Bären“ - und beim „Kirchlichen Filmfestival“ winken - wie passend - Ölbäumchen, liebevoll eingetopft. Nach der gelungenen Premiere im letzten Jahr wird ab Freitag, 18. März, Recklinghausen erneut zu einem Schmelztiegel für Cineasten. Beim „2. Kirchlichen Filmfestival“ im Cineworld werden brandneue Filme vor Bundesstart, familienfreundliche Werke und knallharte politische Streifen gezeigt. Mittendrin und ansprechbar: Die Filmschaffenden.
Hinter dem Event, in dieser Form einmalig in ganz Deutschland, steht der "Arbeitskreis Kirche + Kino". Die Mitglieder sind ehrenamtlich engagierte Filmfans aus dem Kirchenkreis Recklinghausen und dem Katholischen Kreisdekanat. Vor Ort werden von Freitag bis Sonntag (20. März) sein: Pfarrer Thomas Damm (Marl), Filmwissenschaftler Dr. Michael Kleinschmidt und Horst Walter (Institut für Kino und Filmkultur) als künstlerischer Leiter des Filmfestivals.
Es sind auch zwei Preise zu vergeben. Den Kinderfilmpreis des Kirchlichen Filmfestivals wird Bürgermeister Wolfgang Pantförder (Recklinghausen) übergeben. Den Festival-Hauptpreis bekommt „Im Himmel, unter der Erde“. Horst Walter sagt dazu: „Friedhof, unter der Erde, klingt alles furchtbar. Es ist aber ein kurzweiliger Dokumentarfilm über den jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee.“
Der ökumische Arbeitskreis Kirche + Kino hat kein Geld. Um das Budget fürs Festival zusammen zu bekommen, hieß es viele Klinken zu putzen, Sponsoren und andere Unterstützer zu finden.
Zu den bekannten Gästen, die sich zum Kirchenlichen Filmfestival angesagt haben, gehört auch Alfred Buß, Präses der Evangelischen Kirche.
Das Festival startet am Freitag, 18. März, um 16.30 Uhr mit „La Nana - Die Perle“. Um 19 Uhr gibt es ein „Get Together“ im Foyer mit Musik der heimischen Band Memphis PC, und um 20 Uhr wird das Festival eröffnet mit „Almanya“.
Zuschauer können mit Yasemin und Nesrin Samdereli (Regie und Drehbuch) ins Gespräch kommen.
Am Samstag läuft erstmals in Deutschland „Popieluszko“, im dem es um die wahre Geschichte eines von polnischen Geheimdienstleuten ermordeten Priester geht. „Rotkohl und Blaukraut“ (von der Marler Regisseurin Anna Hepp), der familienfreundliche Naturfilm „Serengeti“, die Filmkomödie „Polnische Ostern“ mit Henry Hübchen und „The Green Wave“ - ein deutscher Dokumentarfilm über den Iran nach den letzten Präsidentschaftswahlen, in Anbetracht der Unruhen in islamischen Ländern brandaktuell - gehören zu den weiteren Highlights.

Das Programm im Überblick
Freitag, 18. März
16.30 Uhr: „La Nana - Die Perle“, Film zum Weltgebetstag der Frauen aus Chile

19 Uhr: „Get Together“ mit Musik (Memphis PC), im Foyer
20 Uhr: „Almanya - Willkommen in Deutschland“, Eröffnungsfilm, zu Gast sind die Schwestern Yasemin und Nesrin Samdereli (Regie und Drehbuch), auch bekannt durch die TV-Serie „Türkisch für Anfänger“)

Samstag, 19. März
14 Uhr: „Popieluzko - Die Freiheit in uns“*, polnischer Film von 2009. Erstmals in Deutschland zu sehen. Wahre Geschichte eines katholischen Priesters, der vom Geheimdienst ermordet wurde. Regisseur Rafal Wieczynski und Julita Swoercz-Wieczynska (Produktion) kommen.

14 Uhr: „Soul Boy“(2010)
Kinderfilmpreis, gestiftet von Bürgermeister Wolfgang Pantförder und der Stadt Recklinghausen (geschlossene Vorstellung)

15.30 Uhr: „Blaukraut und Rotkohl“ (2011) Publikumsliebling bei der Berlinale

17.30 Uhr: „Anduni“ *(2011)
Zu Gast: Samira Radsi (Regie) und Günay Köse (Schauspielerin.

20 Uhr: „Im Himmel, unter der Erde“* (2011) über den jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee, mit Britta Wauner (Regie, Buch, Kamera). Im Anschluss: Feier mit Büffet im Paulushaus, Paulusstraße)

Sonntag, 20. März
17 Uhr: „Serengeti“ *(2011)
Zu Gast: Reinhard Radke (Regie, Buch, Kamera), Tier- und Naturfilm.

17.15 Uhr: „Polnische Ostern“ *(2011) Story: Deutscher Großvater (Atheist) schleicht sich in die Familie seines polnischen, erzkatholischen Schwiegersohns ein

20 Uhr: „The Green Wave“ * (2011) Zu Gast: Jan Kürger
(*) Premieren
Karten-Infos: 02361/ 93132-0

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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