Kreativ aktiv: 15. Schülerfilmfestival NRW

"Sinnsuche X" ist ein Experimentalfilm, eingereicht von der Klasse 12 des Helmholtz-Gymnasium in Hilden. | Foto: Schülerfilmfestival NRW
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  • "Sinnsuche X" ist ein Experimentalfilm, eingereicht von der Klasse 12 des Helmholtz-Gymnasium in Hilden.
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Die Elite der jungen Kreativen in NRW gibt sich am kommenden Samstag wieder ein Stelldichein in Marl: Ins Finale des 15. Schülerfilmfestivals haben es 13 Produktionen geschafft.

Ihre Werke werden von der Jury, bestehend aus Schülern des Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasiums Marl, Lehrern und Profi-Filmschaffenenden (Kameraleute, Cutter), eingehend geprüft. Um Punkt 17.01 Uhr werden die Sieger bekanntgegeben.

Schüler ab Klasse 5 bis Stufe 13 aus allen Schulformen konnten sich mit Spielfilmen, Dokus, Animations- oder Experimentalfilmen bewerben. Bei der Vorauswahl unter den über 500 eingereichten Beiträgen setzten sich Teams aus Gelsenkirchen, Holzwickede, Duisburg, Köln, Hamm, Dormagen, Voerde, Harsewinkel, Aschaffenburg, Hilden und Heinsberg durch.

Beiträge im Überblick:

"Aus voller Fahrt - Kevin", Kurzfilm, 7 Minuten, + "Aus voller Fahrt - Hermann", 17 Minuten, Kreisgymnasium Heinsberg, Projektgruppe.
Kurzinfo: Die Protagonisten Kevin und Hermann spielen ihre fiktive Verwicklung in einem Verkehrsunfall. Zwei innere Dialoge, zwei beispielhafte Schicksale.

"Immer mittwochs", Kurzspielfilm, 12 Minuten, Video AG des Clara-Schumann-Gymnasium, Holzwickede.
Kurzinfo: Jeden Mittwoch verschwinden Fußgängerinnen in Freudenstein. Ein Mann sitzt neben einem Spielplatz und liest Zeitung. Ein kleines Mädchen setzt sich zu ihm und hält seinen Arm fest. Anfangs findet der Mann das lustig, doch langsam wird ihm unheilmlich, als immer mehr Kinder komen und ihn festhalten. Warum tun sie das? Die Antwort gibt's in der nahegelegen Schule, aber gleichzeitig auch eine böse Überraschung...
Die Video AG des Clara-Schumann-Gymnasiums hat schon mehrfach und erfolgreich beim Schülerfilmfestiival NRW in Marl teilgenommen.

"Numb", Musikvideo, 3 Minuten, Anna Freud-Schule, Köln, Klasse 8.
Kurz-Info: Der Titel bedeutet soviel wie betäubt, benommen, gefühllos. Genauso fühlt sich der Hauptdarsteller dieses Musikvideos. Als Autist findet schwer Anschluss in der Klasse. Er bliebt für sich - auch als ein Mitschüler ihm in einer schwierigen Situation beisteht.
Das Musikstück von Linkin' Park hat die Schüler zu einer Geschichte inspiriert, die die Beziehung untereinander ziemlich gut darstellt. Eine Gratwanderung zwischen Realität und Fiktion.

"Petit Fleurs", Dokumentation, 12:55 Minuten, Gesamtschule Rodenkirchen, Köln, Klasse 10.
Kurz-Info: Drei junge Mädchen berichten mutig über ihre Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen.

"Posten - 23 gefällt mir!", Animation, eine Minute, Staatliche Realschule für Knaben, Aschaffenburg.
Kurz-Info: Eine Geschichte über sinnloses "Posten" und die unzähligen "Likes".

"Rosi Cheeks", Musikvideo, 4:58 Minuten, Gymnasium Harsewinkel, Klassen 5+6.
Kurz-Info: Die kleine Anna schwärmt für ihren Klassenkamerad Leandro. Als sie sich ein Herz fasst und ihn um ein Date bittet, sagt er zu! Leandro führt jednoch nichts Gutes im Schilde und spielt ihr einen Streich. Ein paar Jahre später hat sich das Blatt gewendet und Anna dreht den Spieß um...

"Todesfuge", Kurzspielfilm, 9:07 Minuten, Literaturkurs 11, Gymnasium Voerde.
Kurz-Info: Filmische Umsetzung des Gedichts "Todesfuge" von Paul Celan. Die Zwiespältigkeit der Lebensführung eines Leutnants des NS-Regimes, der nach außen eine Beziehung zu einer Frau hat und innerhalb der Schranken des KZs auf grausame Art jüdischen Gefangenen ihr eigens Grab schaufeln lässt.

"Sag'sauf Deutsch!", Dokumentation, Herbert-Grillo-Gesamtschule, Duisburg,Klassen 6-10.
Kurz-Info: Inspiriert von dem RTL-Spot "Sag's auf Deutsch! erzählen die Schüler, warum es für sie wichtig ist, Deutsch zu lernen. Dazwischen sind Szenen, die die Atmosphäre am Drehtag zeigen.

"Sinnsuche X", Experimentalfilm, 12:38 Minuten, Helmholtz-Gymnasium, Hilden, Klasse 12.
Kurz-Info: Eine symbolisch ins Computerspiel verlagerte, ungewöhnliche (Lebens-) Sinsuche. Mit sich slebst als Spielfigur entlang an merkwürdigen Objekten, düsteren Figuren und bedrohlichen Räumen. Wer Sinnsucht, findet Rätselhaftges statt Eindeutigem und neue Fragen statt Antworten.

"Warum wir dieses Jahr keinen Film zeigen können", Kurzspielfilm, 10 Minuten, Video AG der Löchterschule, Gelsenkirchen.
Kurz-Info: Die Vedio AG erhälkt die Einladung zu einem Filmwettbewerb. Das Problem: Der Film muss am Ende der Woche eingereicht werden, die Zeit drängt also. Trotz höchster Motivation gelingt es in den ersten Tagen nicht, einen vorzeigbaren Film zu machen. Erst am letzten Tag wird der Streifen fertig, als die Filmemacher sich entschißene, einige "Anleihen" bei den Profis zu machen. Aber am Ende geschieht dann doch ein Unglück...
Die Video AG der Löchterschule war schon 2011 beim Schülerfilmfestival NRW erfolgreich und gewann den Preis der GEW NRW für ihren Film "Die total verrückte Löchterschule".

"Wir - Schüler der 6a - stellen sich vor", Animation, 3 Mimuten, BVA Dormagen, Klasse 6a.
Kurz-Info: Die Klasse 6a entwickelt nach Vorlagen Archibaldos und Filmen von Jan Svankmejer einb kurzes animiertes Selbstportrait.

"Wir machen Film!", Kurzspielfilm, 7:29 Minuten, Projekt "Wir machen Film!" aus Köln, Alter 10-13.
Kurz-Info: Julia, ein zwölfjähriges Mädchen, ist nach Berlin umgezogen. Sie fühlt sich sehr einsam und möchte sich gerne mit ihrer Banknachbarin in der neuen Schule anfreunden, wird aber abgelhent. Bis die Lehrerin eines Tages mit einem neuen Thema kommt...

"Zwei auf einen Weg", Kurzspielfilm, 5 Minuten, Martin-Luther-Schule, Hamm, Klassen 5-7.
Kurz-Info: Tobi geht mit seinem Opa zum Fußballplatz, um mit seinen Freunden zu trainieren. Leier kann Opa aber nur langsam gehen. Und so ist Tobi richtig sauer, weil er deshalb zu spät kommt.

Organisiert wird das Schülerfilmfestival federführend von dem Marler Detlef Ziegert. Jeder Filmbeitrag wird nach seiner Präsentation von zwei Profis aus der Filmbranche kommentiert und mit den Machern und Macherinnen sowie den Besuchern des Schülerfilmfestivals diskutiert. In diesem Jahr: Udo Alberts, Kameramann aus Berlin, und Klemens Radke. Der Cutter lebt ebenfalls in Berlin.

Vergeben wird als Hauptpreis des Festivals die Auszeichnung "Marl goes Babelsberg": Das Sieger-Schülerteam gewinnt einen Besuch der berühmten Babelsberger Filmstudios sowie der Filmhochschule in der Nähe von Berlin, gestiftet von der Sparkasse Vest Recklinghausen.
Außerdem vergeben die GEW NRW sowie der Bischof von Münster jeweils einen mit Geld dotierten Sonderpreis.

Der Jury gehören an:

Martin Ahls – Pfarrer in Haltern am See, St. Sixtus
Tali Barde, „Preisträger Marl goes Babelsberg 2011“, Köln
Jan Hendrik Blanke, Schüler Elsa Brandström Realschule, Essen
Dr. Gerd Blanke, IT-Consultant & Open-Air-Kinoorganisator, Essen
Gabriele Fleischauer-Niemann – GEW NRW
Christian Hakert, Schüler ASGSG, Marl
Felix Parsiegel, Schüler ASGSG, Marl
Marcelo Ruocco, Kamera & Ton, Grafschaft
Ulrich Schulte-Ebbert, Schulleitung ASGSG, Marl
Monika Sowa-Erling, Leitende Regierungsschuldirektorin, Bezirksregierung, Münster
Dr. Ulrich Spies, Adolf-Grimme-Institut, Marl
Katharina Terwonne, Schülerin ASGSG, Marl
Nevin Toy-Unkel, Fotografin, Marl

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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