Marl hisst Flagge von "Mayors for Peace"
Stadt setzt sich für eine Welt ohne Atomwaffen ein

Vertreter aus Politik und Verwaltung setzen gemeinsam mit Bürgermeister Werner Arndt ein sichtbares Zeichen für den Frieden und eine Zukunft ohne atomare Bedrohungen.^Foto: ST
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Kürzlich fand der internationale Aktionstag der "Mayors for Peace" statt. Auch Marl ist teil des internationalen Städtebündnisses für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Als Zeichen hisste Bürgermeister Werner Arndt zusammen mit Vertretern aus der Politik und Verwaltung die Flagge des internationalen Bündnisses vor dem Rathaus.

Die grün-weiße Flagge am Creiler Platz symbolisiert das Engagement für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. In diesem Jahr gilt die Aktion besonders dem Bemühen um eine Verlängerung des New-Start-Vertrages, der im Februar 2021 ausläuft. Er ist die letzte noch gültige Vereinbarung zur Begrenzung von Atomwaffen, unterzeichnet von Russland und Amerika.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

„Genau 75 Jahre nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hat sich die Hoffnung der Überlebenden nach einer friedlichen Welt ohne atomare Waffen leider immer noch nicht erfüllt. Wir erinnern heute mit der Flagge an dieses ernste Anliegen und unterstützen die Forderung nach ernsthaften Verhandlungen zur Abschaffung von Nuklearwaffen“, erklärt Bürgermeister Werner Arndt.

Er erinnert an die über 200.000 Menschen, die durch die Atombombenangriffe im August 1945 ihr Leben verloren. Die Überlebenden wurden zu Strahlenopfern, deren Leiden bis heute anhält. Um ihren Wunsch nach nuklearer Abrüstung und das couragierte Verlangen nach Frieden, in die Welt zu tragen und an die nächste Generation weiterzugeben, gründeten die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki die Organisation „Mayors for Peace“.

Seit 1982  setzten sich die "Bürgermeister für Frieden" für die weltweite atomare Abrüstung ein. Die Stadt Marl gehört dem Bündnis seit 1985 an. Mittlerweile machen 7.909 Städte in 164 Ländern bei der Aktion mit. Das Hissen der Flagge erinnert an das Rechtsgutachten des internationalen Gerichtshofs in Den Haag vom 8. Juli 1996, wonach die Androhung und der Einsatz von Nuklearwaffen gegen das Völkerrecht verstoßen.

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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