Theater-Liebe: Marl hinter den Kulissen

Den Vorhang hat Theaterleiterin Claudia Schwidrik-Grebe selbst ausgesucht.
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Im Theater Marl hat Claudia Schwidrik-Grebe das Kommando, und zwar seit 2001. „Meine erste Aufgabe war es, den Vorhang auszusuchen, Farbe und Stoff. Ich war wahnsinnig stolz!“ Auch mit Rainer Märker, der Meister von Licht, Ton und Schatten, haben wir gesprochen.

Ein Haus voller Leben, Charakter und Gästen aus dem In- und Ausland ist das Theater Marl, begrüßt Promis und Normalbürger. Zwei Menschen kennen alle Geheimnisse des Hauses und lieben es samt seiner Macken. Mit Theaterleiterin Claudia Schwidrik-Grebe und Rainer Märker, dem technischen Leiter, hat sich der Stadtspiegel unterhalten.

Die Plauderei hat etwas von Gesprächen mit Ehepaaren: Sie fallen einander ins Wort, lachen und verstehen sich oft mit Blicken und Worten.
Claudia Schwidrik-Grebe leitet das Haus, von dem beide versichern, wie sehr sie es lieben - „weil man es nämlich lieben muss.“ Die Chefin erklärt: „Seit dem 1. Juli 2001 bin ich hier.“
Noch länger ist Rainer Märker fürs Theater Marl zuständig: Der 64-Jährige kümmert sich seit 1981 darum, dass die Besucher Partys, Dramen, Kabarettisten, Ballette, Preisverleihungen genussvoll, nämlich mit dem richtigen Licht, Ton und Effekten erleben können.
„Meine erste Vorstellung?“ Märker muss nicht lange überlegen: „Das war eine Komödie mit Walter Giller. Ein ganz Netter!“ Überhaupt versichern die beiden netten „Hausgeister“, mit Künstlern wie mit Zuschauern gute Erfahrungen gemacht zu haben.
Sie verstehen sich gut, was bei einem kleinen Team mit zahlreichen Aufgaben auch sein muss. Claudia Schwidrik-Grebe: „Ich habe auch Lichterfahrungen gemacht und kann eine Vorstellung fahren.“ Märker nickt.

Ein Haus mit Charakter

Viele Worte zu machen, ist nicht sein Ding. Er schaut genau hin, ist ein Problemlöser und Kenner des Hauses. Rainer Märker wird am 28. Februar in Rente gehen - das ist noch weit hin, denn jeden Tag gibt‘s viel zu tun.
Seine Nachfolgerin arbeitet er seit dem 1. November ein: Ute Kidess aus Dortmund. Ist sie gut? „Sie macht einen perfekten Ton und kennt das Haus, weil sie schon hier gearbeitet hat“, bringt Märker seine Einschätzung auf den Punkt. Was auch beinhaltet, dass die kommende technische Leiterin (wie Schwidrik-Grebe und Märker) immer fürs Theater Marl da ist, denn: „Hier arbeitet keiner, der dauernd auf die Uhr schielt.“

Zeit wird Rainer Märker ab März haben, wenn er in den Ruhestand geht. Pläne? „Ich werde mir ein Wohnmobil kaufen und reisen, gerne nach Portugal und Südfrankreich.“

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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