Stadt Marl gibt Entwarnung: Die Traubenkirschen-Gespinstmotte ist für Menschen ungefährlich

Bei den Ende Mai/Anfang Juni mehr oder weniger kahl gefressenen und mit dem silbrig glänzenden Gespinst überzogenen Bäumen handelt es sich meist um die Traubenkirsche. Verursacher ist die Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymellus).
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  • Bei den Ende Mai/Anfang Juni mehr oder weniger kahl gefressenen und mit dem silbrig glänzenden Gespinst überzogenen Bäumen handelt es sich meist um die Traubenkirsche. Verursacher ist die Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymellus).
  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Zahlreiche Bürger riefen die Stadt Marl an weil sie Gespinste in den Bäumen und Sträuchern in Marl beobachteten. Viele hielten es für den Eichenprozessionsspinner. Für die Nester des Eichenprozessionsspinners ist die Zeit noch nicht gekommen. Es ist die Traubenkirschen-Gespinstmotte und nicht der Eichenprozessionsspinner deren Gespinste jetzt auffallen. Die Traubenkirschen-Gespinstmotte ist für Menschen ungefährlich.Die Stadt Marl rechnet nicht mit einem starken Befall von Raupen des Eichenprozessionsspinners in diesem Jahr.

Die Traubenkirschen-Gespinstmotte

An vielen Weg- und Waldrändern sieht man im Frühjahr silbrig glänzende, kahl gefressene Bäume und Sträucher. Verantwortlich hierfür sind die Raupen der Gespinstmotten, die die Blätter abfressen und Stämme, Äste und Zweige mit einem Gespinst überziehen.
Bei den Ende Mai/Anfang Juni mehr oder weniger kahl gefressenen und mit dem silbrig glänzenden Gespinst überzogenen Bäumen handelt es sich meist um die Traubenkirsche. Verursacher ist die Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymellus).

Die Falter findet man von Anfang Juli bis Mitte August. Nach der Paarung, die nur einige Tage bis Wochen nach dem Schlüpfen erfolgt, legen die Weibchen ihre Eier an die Winterknospen der Traubenkirsche ab. Die jungen Raupen überwintern unter den Knospenschuppen und werden mit deren Austreiben im Frühling aktiv. Sie fressen bis Ende Mai oder Anfang Juni und verpuppen sich dann in dicht gepackten Gemeinschaftsgespinsten am Stamm oder der Krautschicht darunter.

Die Larven ernähren sich fast ausschließlich von der Gewöhnlichen Traubenkirsche (Prunus padus). Sehr selten findet man die Raupen auch an Kirsche und Faulbaum. Diese Art ist ein Nahrungsspezialist. Es werden nur die Frühjahrstriebe gefressen, dies ist möglich, da es keine zweite Generation im Jahr gibt.

Bei den Ende Mai/Anfang Juni mehr oder weniger kahl gefressenen und mit dem silbrig glänzenden Gespinst überzogenen Bäumen handelt es sich meist um die Traubenkirsche. Verursacher ist die Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymellus).
Traubenkirschen-Gespinstmotte
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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