Bleiberecht: Eine Chance für junge Flüchtlinge

Schicksal Abschiebung: Manche flüchten in die Anonymität. Doch ein neues Gesetz gibt zumindest jugendlichen Flüchtlingen Hoffnung.
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  • hochgeladen von Mariusch Pyka

Wie gnadenlos und mitleidslos Behörden - darunter auch die der Stadt Marl - immer wieder mit Flüchtlingen aus Kriegs- oder Krisengebieten umgegangen sind, ist ein leidliches Thema.
Kompromisslose Abschiebungen, die Familien auseinendergerissen haben und unendliches Leid über Menschen brachten. Doch es hat sich zumindest etwas bewegt: Am 1. Juli 2011 trat ein neues Aufenthaltsrecht für gut integrierte jugendliche Flüchtlinge in Kraft. Gemeint sind damit Personen zwischen 15 und 21 Jahren. Sie sollen, unabhängig vom Status ihrer Eltern, eine Chance auf ein eigenes Bleiberecht in Deutschland erhalten.
Auch am Hans-Böckler-Berufskolleg fallen zahlreiche Schüler unter die Regelungen des neuen § 25a, jedoch sind die Erteilungsvoraussetzungen nicht ganz einfach zu durchschauen.
Für Lehrer und Schüler, die sich über das neue Aufenthaltsrecht informieren wollten, fand eine Informationsveranstaltung statt, zu der Dr. Marion Lillig und Michael Halberstadt von der Caritas und Mariola Kozaronek vom Jugendmigrationsdienst der AWO sowie Matthias Stratmann von REinit e.V eingeladen wurden.
„Ziel unserer Informationsveranstaltung mit externen Referenten war es, den potenziell begünstigten jungen Menschen den Weg in eine sicherere Zukunft in diesem Land aufzuzeigen“, erläutert Schulsozialarbeiter Thomas Wallrad. „Schülerinnen und Schüler ohne dauerhafte Aufenthaltsberechtigung in Deutschland haben Informationen bekommen, was sie nach neuer Gesetzeslage selbst für eine dauerhafte Aufenthaltsberechtigung tun können.“ Für viele Schüler kann sich dadurch eine ganz neue Perspektive für ihren Aufenthalt in Deutschland ergeben, was sich nicht zuletzt positiv auf die Motivation für die Ausbildung auswirkt.
Zur weiteren Beratungen stehen die Fachkräfte zum Bleiberecht zur Verfügung: Mariola Kozaronek, 02365/6991558, m.kozaronek@awo-msl-re.de.
Dr. Marion Lillig, 02361/90422811, marion.lillig@elnet-bleiberecht.de
Michel Halberstadt, 02361/90422812, michel.halberstadt@elnet-bleiberecht.de.
Mathias Stratmann, 02361/ 3021300, mathias.stratmann@elnet-bleiberecht.de.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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