Die Hürfeldhalde darf keine Schadstoffdeponie werden !

2Bilder

 Nur einige hundert Meter von der Marler Stadtgrenze entfernt liegt die Hürfeldhalde die nach den Plänen von RVR und RAG eine Schadstoffdeponie werden soll. Eine neu gegründete Bürgerinitiative in Altendorf-Ulfkotte fordert die Öffnung und Rückgabe der Halde „an die Bürger“. Die Bergehalde  wurde bis 1997 ca mit 140.000 Bäumen bepflanzt (Bergahorn, Feldahorn, Schwarzkiefer, Winterlinden, Ebereschen u. a.). Nachdem 2016 das gesamte Dorstener Stadtgebiet nördlich der Lippe sowie Östrich und der Barloer Busch zu Bestandteilen des Naturparks Hohe-Mark-Westmünsterland erklärt worden waren, soll das Naturpark-Areal auch um die Hürfeld-Halde erweitert werden, sobald die Aufschüttung durch die Zeche Prosper-Haniel 2018 beendet ist. Dies beschloss der Dorstener Umwelt- und Planungssausschuss. 

Bald neuer Eigentümer der Hürfeldhalde?

Die letzten 22 noch existierenden Bergehalden, die der Ruhrkohle AG (RAG) gehören, möchte der Regionalverband Ruhr (RVR) als Paket übernehmen, darunter die Dorstener Hürfeld-Halde. Es wird  noch aufgeschüttet – Gestein vom Bergwerk Prosper Haniel in Bottrop, das 2018 geschlossen wird. Er plant dort eine Schadstoffdeponie zu errichten?

Wird die Hürfeldhalde  eine Deponie?

Seit 2016 plant die Ruhrkohle AG (RAG), 22 Halden im Revier auf den Regionalverband Ruhr (RVR) zu übertragen. Die Dorstener Hürfeld wird nach dem Ende des Steinkohlebergbaus noch erhebliche Schüttkapazitäten aufweisen. Nach Plänen von RAG und RVR sollen sich die Dorstener Halde sowie die benachbarte Marler Halde Brinkfortsheide eine Schadstoff Deponie werden. Aus den Einnahmen, so der Plan, soll der RVR dann die Gestaltung der übrigen 20 Halden finanzieren.
Das Vorhaben stößt im Kreis Recklinghausen zunehmend auf Widerstand – bei Bürgern in angrenzenden Wohnsiedlungen sowieso, aber auch in der Politik. Der  Kreistag Recklinghausen forderte in einer Resolution einstimmig, dass die beiden Bergehalden nicht als Deponien verwendet werden dürfen .
Die Umwidmung einer Bergehalde zur Bauschutt-Deponie bedarf eines Genehmigungsverfahrens, über das am Ende die Bezirksregierung Münster und damit das Land NRW zu entscheiden hat.

Christian Thieme von Bürgerinitiative Marl Hüls meint: "Die Halden sind Ewigkeitslasten des Bergbaus und dieseHürfeldhalde und die   Halde Brinkfortsheide müssen von der Ruhrkohlestiftung bezahlt werden. Die RAG darf sich nicht aus der Verantwortung ziehen."


Bürgerinitiative Marl Hüls

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

39 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.