Jahnwald Zerstörung
Initiative ruft zur Bürgerbeteiligung auf

In letzter Zeit konzentriert sich das Interesse der Marler Bürger und Bürgerinnen überwiegend auf die Sanierung des Rathauses, auf den Neubau der Moschee an der Sickingmühler Strasse und ganz aktuell auf den neuen Haushalt der Stadt. Wir möchten an dieser Stelle, als Bürgerinitiative zum Erhalt des Jahnwaldes noch einmal das Augenmerk deutlich auf die geplante Bebauung des Jahnstadion-Waldes und die historischen Waldschule richten. Dieses Naherholungsgebiet soll bekanntermaßen an eine finanzkräftige Aktiengesellschaft verkauft werden, die dann eine umfassende Bebauung durchführen wird, so umfassend, dass unmittelbar mindestens 300 Bäume zum Opfer fallen werden und langfristig das gesamte Waldgebiet in Gefahr ist. Das Stimmungsbild in der Bevölkerung hat sich jetzt jedoch, wie es der Stand unserer Petition aktuell belegt, bei vielen Marler Bürgerinnen und Bürgern und auch überregional, grundlegend geändert. Die Stadt Marl wäre gut beraten, ihren „guten“ Ruf zu bewahren, was die ökologische Stadtplanung und eine vorausschauende und naturschonende Wohnbedarfs-Anpassung angeht. Dabei war unsere Stadt einmal mustergültig und eine überregional anerkannte Gemeinde für das Zusammenspiel von Industrie, Landschaft und Wohnen. Der Jahnwald ist Teil des Grünflächenkonzepts in Marl und ist zu Bürgermeister Heilands Zeiten in den 1960er Jahren erstellt worden durch Prof. Mattern (Berlin) und seinem damaligen Oberassistenten den späteren Prof. Nagel (TU Hannover)). Was nützen die schönsten Wohnanlagen „im Grünen“, wenn kein Vogel Lebensraum findet, wenn die Temperaturen in den Innenstädten steigen, weil die Kühlung durch große Bäume fehlt.

Dem Bauvorhaben steht jedoch unter anderem noch der existierende Regionalplan entgegen, der den Großteil der Fläche als Grünbereich ausweist, und nicht als Wohnbaufläche. Dieser Regionalplan soll in nächster Zeit grundlegend geändert werden, so dass diese wertvolle Parkanlage von der derzeitigen Bestimmung als Grünfläche in potentielles Bauland umgewandelt werden soll. Eine der letzten Chancen sich aktiv am Bürgerwiderstand gegen die Bebauung zu beteiligen ist es , Einsprüche und Änderungsvorschläge einzubringen, die bei der endgültigen Entscheidung zur Änderung Berücksichtigung finden müssen.
Der Entwurf des Regionalplanes, seine Begründung, der Umweltbericht sowie die weiteren Unterlagen können bis zum 27. Februar im Kreishaus in Recklinghausen (Kurt-Schumacher-Allee 1, Raum 2.4.15) zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden.

Bis dahin stehen alle Unterlagen als Download im Internet zur Verfügung:

https://www. metropoleruhr.de/regionalverbandruhr/regionalplanung/regionalplan-ruhr.html

Mit Hinweisen oder Bedenken wenden sich Bürger bis eben zum 1. März direkt an den Regionalverband Ruhr.
Per Post: Regionalverband Ruhr, Regionalplanungsbehörde Referat 15, Postfach 10 32 64 in 45032 Essen
Per Fax: 0201/2069578
Persönlich: Regionalverband Ruhr, Regionalplanungsbehörde Referat 15, Kronprinzenstr. 6, 45128 Essen (nur nach Anmeldung: ( 0201/20696358)

Komfortabler beteiligt man sich per E-Mail: regionalplanung@rvr.ruhr

Hier noch einmal unsere dringende Bitte an alle kritischen Mitbürger oder Gegner der Bebauung.

Nutzen Sie die Möglichkeit zur konstruktiven Beteiligung an der Offenlegung.

Bitte unterzeichnen Sie auch unsere Petition unter www.rettet-den-jahnstadion-wald.de

Im Teil 2 geben wir als Bürgerinitiative noch einmal Argumente gegen die Bebauung des Jahnwaldes.

Autor:

Peter Schmidt aus Marl

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