Hauptverkehrsadern lahmgelegt
Marler Stadtteile für Stau-Liebhaber ein Paradies

Stauschau in Marl.

Schon mal so richtig schlechte Laune geschoben, so eine, die das Blut von jetzt auf gleich kochen lässt? 

Wollen Sie das mal erleben? Und zwar mit Ansage. Dann müssen sie nur eines tun: Steigen Sie ins Auto und fahren mal zu bestimmten Zeiten durch die Stadt. Egal, von welcher Seite, egal, ob Richtung Brassert oder Hüls. Denn: Es ist richtig heiter in der herbstlichen Zeit auf den Marler Straßen.

Die Stadt greift an - und zwar mit schwerem Gerät, einer Baggerflotte, die die Hauptverkehrsadern kurzerhand, dafür aber nachhaltig, lahm legt.

Die sonst schon fragwürdige Attraktivität der Stadtteile dürfte nicht gerade steigen in dieser Zeit und wohl von den meisten als Sperrzone gemieden werden.Auch ohne großräumige Baustellen kriechen die Autos während der Rush-Hour über den - zugegeben - durchlöcherten Asphalt.

Das Chaos ist gesetzt, die Wut der Stau-Steher programmiert und die der Geschäftsleute garantiert, wenn die Umsätze einmal mehr spürbar schwinden.

Bleibt abzuwarten, wie sich die Stadtteile von diesem intensiven Würgegriff erholen - oder ob überhaupt.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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