Traurig, entsetzt, hilflos und leer

Schockzustand. Foto: Christian Zick | Foto: Foto: Christian Zick
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Auch wir sind entsetzt, leer. Auch wir wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen, weil wir es trotz Bilder, trotz allgegenwärtiger Berichterstattung noch immer nicht fassen können, dass es wirklich passiert ist.
Auch wir berichten über das Unglaubliche, obwohl wir es nicht wahr haben wollen. Weil auch wir uns im Vorfeld von dieser Loveparade begeistern ließen, sie als einzigartiges Erlebnis gesehen haben. Auch wir haben Kolleginnen und Kollegen, Redakteure, Festival-Reporter, Bürgerreporter dahin geschickt. Wir haben nicht hinterfragt, nicht überlegt, nicht einen Gedanken daran verschwendet, dass irgend etwas passieren könnte.
Auch wir fühlen uns jetzt hilflos, ohnmächtig. Wir wissen nicht, ob wir uns schuldig fühlen sollen, fühlen uns aber irgendwie nicht unschuldig. Denn wir haben nicht gewarnt.
Wir wollen auch keine Schuld zuweisen. Diese Tragödie hat keiner gewollt. Aber sie ist passiert. Wirklich!
Wir müssen - das ist unsere journalistische Aufgabe – darüber berichten. Auch wenn wir nichts mehr daran ändern können. Das schmerzt am meisten. Das macht uns hilflos und unendlich traurig.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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