A52/B225: Anschlussstelle Marl-Frentrop ist seit Donnerstag wieder offen

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Die Arbeiten in der A52-Anschlussstelle Marl-Frentrop sowie die Sanierung der in diesem Bereich verlaufenden B225 (Dorstener Straße) zwischen der Schachtstraße und der Buerer Straße sind abgeschlossen.  Seit Donnerstagmittag (8.8.) kann der Verkehr die Anschlussstelle und B225 wieder befahren. Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm hatte mit den Arbeiten Anfang Juni begonnen. Geplant war eine Bauzeit von zwei Monaten, die auch eingehalten werden konnte. Straßen.NRW investierte bei dieser Maßnahme zwei Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Hintergrund

Im Zuge der Arbeiten wurde die Auf- und Abfahrten der Anschlussstelle Marl-Frentrop an der B225 mit Lichtsignalanlagen ausgestattet. In den vergangenen Jahren hatte sich an der nördlichen Abfahrt (aus Haltern kommend nach Dorsten) eine Unfallhäufungsstelle entwickelt. Es kam vermehrt zu Auffahrunfällen, weil die abfahrenden Fahrzeuge aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nur schwer in die B225 einbiegen konnten. Zur Abhilfe hat die Unfallkommission, bestehend aus Bezirksregierung, Polizei und Straßenbaulastträger, entschieden, auf der Nordseite eine Ampelanlage zu installieren. Berechnungen ergaben, dass aufgrund der engen räumlichen Beziehung dann auch auf der Südseite eine Ampelanlage erforderlich ist.
Beide Anlagen sind voneinander abhängig gesteuert und berücksichtigen zudem eine sogenannte Rückstauabsicherung für die Autobahn. In der Vergangenheit war in der Hauptverkehrszeit häufig zu beobachten, dass Fahrzeuge staubedingt auf dem Standstreifen warten mussten, um anschließend abfahren zu können. Diese Rückstauabsicherung verhindert, dass sich Fahrzeuge von der Lichtsignalanlage bis in die durchgehende Fahrbahn der Autobahn zurückstauen. Im Bedarfsfall wird die Grün-Zeit für die abfahrenden Fahrzeuge rechnergesteuert verlängert, um den entstehenden Rückstau zu verringern. Hierdurch werden gefährliche Situationen auf der Autobahn verhindert.

Mit der Errichtung der Ampelanlagen war auch eine bauliche Anpassung der Fahrspuren notwendig. Hierzu gehörte auch ein Umbau der vorhandenen Verkehrsinseln. In den Einmündungsbereichen der Anschlussstelle wurde daher die Fahrbahn grundhaft erneuert.

Mit der Vollsperrung sowohl der Anschlussstelle als auch der B225 in diesem Bereich wurde die Bauzeit um mehr als die Hälfte reduziert. Die Aufrechterhaltung der dortigen Fahrbeziehungen hätte zu zahlreichen zusätzlichen Bauphasen unter Einsatz von Baustellenampeln geführt. Neben den daraus resultierenden Rückstaus hätte zusätzliche Zeit für den Umbau zwischen den Bauphasen aufgewendet werden müssen. Und aus bautechnischer Sicht führt eine halbseitige Bauweise zwangsläufig zu Qualitätseinbußen und gleichzeitig zu höheren Kosten.
Um einen weiteren Vorteil aus dieser Vollsperrung zu ziehen, wurde zusätzlich auf der B225 zwischen Schachtstraße und Buerer Straße eine ohnehin mittelfristig anstehende Erneuerung der Fahrbahndecke durchgeführt. Diese Maßnahme erfolgte in halbseitiger Bauweise, damit alle Anliegergrundstücke durchgängig von der Schachtstraße beziehungsweise von der Buerer Straße aus erreichbar waren.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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