Polizei informiert über Fahrradsicherheit in Marl Hüls

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Am Dienstag, 18. April, geben Polizeibeamte von 9 bis 13 Uhr in der Fussgängerzone Marl HülsTips zur Fahrradsicherheit. Es gibt es bei der Polizei das Projekt „Radfahrsicherheit“. Ziel des Projektes ist es, die Sicherheit der Fahrradfahrer zu verbessern. Weiterhin soll die Anzahl der Verkehrsunfälle reduziert oder Unfallfolgen, wie schwerwiegende Verletzungen, verringert werden. Neben der Aufklärung im Hinblick auf spezielle Verkehrsvorschriften für Fahrradfahrer, der Überprüfung der Verkehrssicherheit der Räder, stehen auch Autofahrer im Focus dieses Projektes. Oftmals führen gerade Fehler bei den „Nicht-Radfahrern“ zu Verkehrsunfällen mit schweren Folgen.

Unfälle passieren. Leider. Radfahrer können aber durch ihr eigenes Verhalten im Straßenverkehr ihre Sicherheit erhöhen, und so auch das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer indirekt beeinflussen. Eine Möglichkeit, die Radfahrer nutzen sollten, denn sie haben im Gegensatz zu Autofahrern keine Knautschzone und keinen Airbag.

Die folgenden Sicherheitshinweise sollten deshalb beachtet werden:

- Fahren Sie vorausschauend und rechnen Sie mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer.
- Fahrradhelme tragen entscheidend dazu bei, dass die Folgen von Unfällen weniger schlimm ausfallen.
- Halten Sie die Verkehrsregeln ein. Fahren Sie nicht bei Rot über die Ampel oder beispielsweise in "verkehrter Richtung" in
eine Einbahnstraße.
- Fahren Sie auf der richtigen Straßenseite und benutzen Sie nach Möglichkeit ausgewiesene Fahrradwege.
- Achten Sie auf kombinierten Fahrrad- und Fußgängerwegen auf Spaziergänger, vor allem auch auf Kinder.
- Achten Sie darauf, dass ihr Fahrrad in technisch einwandfreiem Zustand und verkehrstauglich ist - vor allem die Bremsen und das
Licht sollten funktionieren.
- Regelmäßige Wartungen beim Fachmann sind empfehlenswert.
- Benutzen Sie eine Klingel, um frühzeitig auf sich aufmerksam zu machen.
- Schalten Sie auch schon bei Dämmerung das Licht am Fahrrad ein. Sie können dadurch besser sehen und werden selbst auch schneller
und besser wahrgenommen.
- Halten Sie immer ausreichend Abstand zum Vordermann ein. Sie als Fahrradfahrer haben das Nachsehen, vor allem wenn vorausfahrende
Pkw plötzlich bremsen müssen.
- Lassen Sie die Finger auch trotz Grillsaison und Biergarten-Romantik vom Alkohol, wenn sie anschließend noch aufs
Fahrrad angewiesen sind. Spätestens bei einem Alkoholgehalt im Blut von 1,6 und mehr Promille ist das Radfahren strafbar. Wer einen Unfall verursacht und mehr als 0,3 Promille hat, macht sich auch strafbar. Also: Lassen Sie sich nicht benebeln von Alkohol oder Drogen!
- Telefonieren Sie nicht, wenn Sie mit dem Fahrrad fahren - ein Verwarngeld in Höhe von 25 Euro kann die Folge sein.
- Tragen Sie vor allem bei Dunkelheit reflektierende und helle Kleidung.
- Sorgen Sie beim Abbiegen dafür, dass sie nicht in den "Toten Winkel" geraten - vor allem Fahrer von größeren Fahrzeugen
könnten Sie übersehen.
- Beharren Sie im Straßenverkehr nicht auf Ihr Recht, denn durch eine defensive Fahrweise vermeiden Sie Provokationen und
entschärfen gefährliche Situationen, bevor sie eintreten.
-Sprechen Sie mit anderen Fahrradfahrern und vor allem auch mit ihren Kindern darüber und geben Sie Tipps weiter.
Auch Fahrer von Kraftfahrzeugen können etwas für die Sicherheit von Radfahrern in Straßenverkehr tun.

Einige Ratschläge:

- Achten Sie beim Abbiegen auf Fahrradfahrer, Stichwort "Schulterblick".
- Wenn Sie Fahrradfahrer überholen, halten Sie einen ausreichenden Seitenabstand ein.
- Fahren Sie vorausschauend und rechnen Sie mit Fehlern von Radfahrern, besonders wenn es sich um Kinder handelt.
- Denken Sie daran, Radfahrer (und Fußgänger) sind die Schwächeren im Straßenverkehr. Pochen Sie nicht auf ihr Recht auf der Straße
und lassen Sie im Zweifelsfall auch einem übermotiviertem Radfahrer Vorrang.

Die Fahrräder von heute können in der Regel einfach mehr als die Drahtesel aus grauer Vorzeit - immer mehr Hightech-Produkte mit allerlei technischen Raffinessen kommen auf den Markt und stellen manch eingerosteten Fahrradfreund vor ungeahnte Anforderungen. Es braucht beispielsweise ein bisschen Übung, um sich nach dem Kauf eines neuen Fahrrades mit dem neuen Equipment und der neuen Technik vertraut zu machen. Schon recht spezielle Anforderungen richtet etwa ein Elektrofahrrad, kurz "E-Bike", an den neuen Besitzer. Der ein oder andere versäumt es bereits vor der ersten Ausfahrt, sich mit der Technik und speziellen Anforderungen vertraut zu machen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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