Nach Auswanderung von Marl in die USA
Claus Molter sucht alte Schulkameraden

Beim Aufräumen stieß Claus Babel (Molter) in den USA auf ein Foto seiner alten Klasse an der Marler Hermann-Claudius-Schule in der Waldsiedlung. Nun hat er die Hoffnung, dass er Schulkameraden von damals finden kann. Er ist auf dem Bild mit einem weißen Pfeil markiert. Sollte sich jemand erkennen, würde Claus Babel sich über ein Lebenszeichen freuen unter: cjb3946@yahoo.com
  • Beim Aufräumen stieß Claus Babel (Molter) in den USA auf ein Foto seiner alten Klasse an der Marler Hermann-Claudius-Schule in der Waldsiedlung. Nun hat er die Hoffnung, dass er Schulkameraden von damals finden kann. Er ist auf dem Bild mit einem weißen Pfeil markiert. Sollte sich jemand erkennen, würde Claus Babel sich über ein Lebenszeichen freuen unter: cjb3946@yahoo.com
  • hochgeladen von Ulrich Effing

Claus Babel ist gebürtiger Marler. Damals hieß er noch Claus Molter. 1976 wanderte er der Liebe wegen in die USA aus. Beim Aufräumen fand er kürzlich ein Bild seiner alten Klasse aus den 60er Jahren in Marl. Nun sucht er nach früheren Schulkameraden.

1960 und 1961 besuchte Claus Babel (Molter) die Hermann-Claudius-Schule in der Waldsiedlung. „Damals kam man mit 14 raus aus der Schule und hat einen Beruf gelernt“, erinnert er sich. „Ich lernte Metzger, ging dann später zur US-Armee und arbeitete dort für die US-Post. Ich lernte ein Mädchen aus den Staaten kennen und wir wurden ein Paar. Sie bat mich, in die Staaten zu kommen und zu heiraten. Es hat zwei Jahre gedauert, bis ich ein Einreisevisum bekam, denn in den USA gab es zu viele Arbeitslose zu dieser Zeit. Man musste einen Job haben, eine Adresse und jemanden, der für einen bürgt. Der einzige Weg war ein Verlobungsvisum und mit diesem Visum musste man innerhalb von 30 Tagen heiraten. Also kam ich 1976 nach Arkansas.
Es war eine große Umstellung: Die Hitze, das Essen und die Leute. Ich hatte es schwer, einen Job zu finden. Man musste in der Gewerkschaft sein, um eine Arbeit zu bekommen, die gut bezahlt wird und man musste auch Erfahrung haben. Ich habe in verschiedenen Jobs gearbeitet, unter anderem als Hilfskoch, später als Hauptkoch und dann als Manager mit einer 7-Tage-Woche in einem Restaurant mit „german food“. Alles war hausgemacht: Soßen, Sauerbraten, Schnitzel und mehr. Dann zog ich nach Oklahoma und bekam einen Job in einer Schule als Hausmeister und Schulbusfahrer, bis ich in Rente ging.
Als ich am Anfang in den Staaten war, habe ich eine Mahlzeit mit Mais bekommen und nach langem Betrachten des Tellers habe ich ihnen gesagt, dass ich kein Hühnerfutter esse, aber jetzt mag ich es. Ich vermisse trotzdem meine Bücklinge, Mettbrötchen, Panhas, Blutwurst und mehr.“
Beim Aufräumen stieß Claus Babel (Molter) kürzlich auf ein Foto seiner alten Klasse in der Waldsiedlung. Er schickte es per Mail nach Marl, in der Hoffnung, dass er Schulkameraden von damals finden kann. Er selbst ist auf dem Bild mit einem weißen Pfeil markiert. Sollte sich jemand erkennen, würde Claus Babel sich über ein Lebenszeichen freuen unter: cjb3946@yahoo.com

Autor:

Ulrich Effing aus Marl

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