VfB Hüls tanzt nur eine Saison gegen Schalke & Co.

Und tschüss: Der VfB Hüls verabschiedet sich gegen Wiedenbrück aus der Regionalliga.
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  • hochgeladen von Mariusch Pyka

Es war ein Erlebnis, aber nicht weniger ein Abenteuer für den VfB Hüls. Doch nach einem Jahr ist die Expeditionstour durch die Regionalliga gescheitert. Wenngleich sich der Club vom Badeweiher viel Respekt durch seine teilweise herzerfrischenden Rasen-Präsentationen bei den Profi-Teams verdiente.

Letztlich reichte es - zumindest Stand der Dinge jetzt - nicht für den Werks-Verein, der mit reinen Amateurspielern im Reigen der Großen mittanzte. Diesmal gab‘s kein Happy End für David gegen Goliath.

Kein Happy Ende für David gegen Goliath

Aber allein das spektakuläre 3:3 bei der vorletzten Vorstellung in der vierthöchsten Fußballklasse der Schmidt-Jungs gegen Schalke II spiegelt das Potenzial, den Willen und die Leidenschaft der Mannschaft wider. Mit diesen Eigenschaften sammelten die Hülser bislang 39 Punkte, die wohl in jeder Liga zum Klassenerhalt gereicht hätten. Doch für die neu gegliederte Regionalliga wurden sechs Absteiger festgelegt.

Obwohl: Bei den derzeitigen Konstellationen in den oberen und unteren Klassen sowie einigen großen Unbekannten im Insolvenzroulette steht über die reale Abstiegszahl am Ende der Saison nur soviel fest: Nichts Genaues weiß man nicht.

Zahl der Absteiger steht nicht fest

„Es gibt keine klare Ansage, wer jetzt absteigt, es stehen noch viele Dinge im Raum. Ich kann dem nicht mehr folgen. Im letzten Spiel gegen Wiedenbrück werden wir noch einmal alles geben und dann schauen wir mal“, so VfB-Coach Martin Schmidt, der bis zur letzten Regionalliga-Minute volle Konzentration von seinen Auserwählten fordert. Und wenn seine Jungs nur annähernd solch einen Charakter zeigen, wie bei den Schalker Nachwuchs-Profis, dann könnte am Samstag (14 Uhr) vor heimischer Kulisse der letzte mögliche Dreier der Saison auf dem Konto der Badeweiher-Combo landen.

Denn die personell schwer angeschlagenen Hülser holten bei den blau-weißen Ausnahmetalenten einen 0:3-Rückstand auf. Dabei standen sie ab der 37. Minute nach einem mehr als zweifelhaften Handelfmeter inklusive glatt Rot für Timo Koschollek lediglich noch zu zehnt auf dem Feld. Doch Christian Erwig per Doppelpack (70., 89.) sowie Michael Oscislawski (74.) belohnten sich und das Team für einen unwiderstehlichen Schlussspurt mit dem 3:3-Unentschieden.

Ein Sieg am letzten Spieltag wäre allerdings nicht nur ein Geschenk an die Fans, sondern ebenso eine Genugtuung. Denn Wiedenbrück angelte sich in der Winterpause Volkan Okumak. Der damalige Hülser Angreifer hatte allerdings per Handschlag sein Bleiben zugesagt. Eine Rechnung, die zu begleichen wäre.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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