Marler Besentag, soviel Helfer wie noch nie beim Säubern der Stadt

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Neuer Rekord beim Besentag: 2669 Marlerinnen und Marler haben sich in diesem Jahr beteiligt – das sind 1000 mehr als noch im Vorjahr.Überall im Stadtgebiet sammelten am Samstag (19.02.) fleißige Helfer Unrat ein. 10,26 Tonnen kamen in diesem Jahr zusammen.

"Danke für die Teilnahme"

„Allein 2106 Mädchen und Jungen von zwölf Schulen haben kräftig aufgeräumt“, sagt Abfallberater Peter Hofmann. „Die anderen 563 Freiwilligen verteilten sich auf 64 Gruppen. Die Stadt Marl dankt allen Helfern.

10,26 Tonnen gesammelt

„Die Abfallmenge sinken seit Jahren kontinuierlich“, rechnet der Allgemeiner Betriebsleiter des Zentralen Betriebshofes Michael Lauche vor: „Im Jahr 2015 haben wir 12,28 Tonnen gewogen, im vergangenen Jahr 10,876 Tonnen und jetzt waren es 10,26 Tonnen.“ Warum Möbel, Elektrogeräte, Bauschutt, Autoreifen und Restabfall in der Natur entsorgt werden, kann sich Lauche nur schwer erklären: „Das meiste, was wir einsammeln, kann kostenlos entsorgt werden. Für den anderen Unrat ist ein kleines Entgelt zu zahlen. Für ein paar Euro riskieren die Frevler die Gesundheit und das Leben von Wildtieren und die Sauberkeit unserer Umwelt.“

Erstmals gezählt, was im Müllsack landet

Erstmals waren alle Teilnehmer am Besentag dazu aufgerufen, nicht nur die Abfälle einzusammeln, sondern auch genau zu zählen, was eigentlich im Müllsack landete. Eine Reihe von Gruppen in Marl haben die entsprechende App installiert und die Ergebnisse damit festgehalten. Unter dem Motto „Jetzt ist Zähltag!“ möchte das Umweltbundesamt Produkte identifizieren, die besonders häufig die Städte verschmutzen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen können konkrete Maßnahmen zur Vermeidung ergriffen werden.

Auch die Partnerstädte beteiligen sich

Auch in Pendle in Großbritannien, in Kusadasi in der Türkei und in Érd in Ungarn wurde fleißig gefegt.
Let’s Clean Up Europe – Marl ist wieder dabei
Die Kinder des DRK-Kindergartens in Lenkerbeck und ihr Partnerkindergarten „Pumukli“ in Érd in Ungarn haben im vergangenen Jahr gezeigt, dass europäische Verständigung auch grenzübergreifendes Eintreten für die Umwelt bedeutet: auch in diesem Jahr haben  sie  das Umfeld ihrer Kindergärten  gründlich gereinigt. Die Pumukli-Kinder in Érd erhielten in diesem Jahr Unterstützung von den „Märchenhaus“-Kindern – ebenfalls aus Érd – die die europäische Sammelgemeinde damit vergrößern.

Auch in Pendle wird und wurde geputzt

Schon Anfang des Monats waren die Menschen in Großbritannien aufgerufen, ihr Land von achtlos weggeworfenem Unrat – dem Litter – zu befreien. Eine geschlossene Schneedecke machte den Engländern einen dicken Strich durch die Rechnung. Audrey Drinkwater, Peter Hofmanns Kollegin aus unserer Partnerstadt Pendle, holt den Besentag in Pendle peu-à-peu bis Ende März nach.
Und auch in Kusadasi in der Türkei gibt es einen Tag, an dem aufgeräumt wird. Hier liegt der Schwerpunkt auf den Küsten und Stränden, wo vor allem Treibgut in allen Facetten eingesammelt wird.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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