Ökoprofit-Auftaktveranstaltung mit Martin Brambach

Ökoprofit 2018 - Gruppenfoto
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In der Engelsburg in Recklinghausen haben Landrat Cay Süberkrüb und Christel Dymke, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Recklinghausen, den Startschuss für die siebte Runde Ökoprofit Vest Recklinghausen gegeben. Unterstützt wurden sie dabei von Martin Brambach. Der international bekannte Schauspieler und Recklinghäuser hat erneut die Schirmherrschaft des Klima- und Umweltschutzprojektes übernommen.

Seit 2004 geht es bei Ökoprofit Vest Recklinghausen darum, bei Unternehmen und Einrichtungen durch gezielte Einsparmaßnahmen gleichzeitig die eigenen Betriebskosten zu senken und die Umwelt zu schützen. Und die Bilanz der letzten Jahre kann sich sehen lassen: Insgesamt 120 Betriebe aus dem Kreis Recklinghausen sparen 4,8 Millionen Euro, 340 Millionen Liter Wasser, über 2.000 Tonnen Abfall, knapp 45 Millionen Kilowattstunden Energie und damit fast 13.000 Tonnen CO2 – und das alles jährlich bei einer einmaligen Investitionssumme von 8,1 Millionen Euro. "Das sind Zahlen, auf die wir stolz sein können", sagte Landrat Cay Süberkrüb. "Sie zeigen deutlich, dass Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch sind."

Schirmherr Martin Brambach richtete drastische Worte an die Unternehmer, zeichnete eine dunkle Zukunft: "In was für einer Welt leben wir, in der ein gesunder Wald abgeholzt werden soll, um klimaschädigende Braunkohle abzubauen?" Dennoch zeigte er sich hoffnungsvoll. "Vielleicht wird die Zukunft nicht so düster, weil es Menschen wie Sie gibt, die Ressourcen einsparen und damit das Klima schützen."

Die Unternehmen, die sich in dieser Runde der Aufgabe stellen, kommen aus den verschiedensten Bereichen. Von einem Futtermittelhersteller über einen Metallbauer, von Schulen bis hin zu einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Gastronomie und Hofladen, von Betrieben mit 10 bis zu 100 Mitarbeitern. Und alle engagieren sich ein Ziel: Kostensenkung durch Ressourcenschonung. Nach vielen erfolgreich umgesetzten Maßnahmen gibt es dafür am Ende des Projektes die Ökoprofit-Auszeichnung.

Zum Projekt

Der Ablauf von Ökoprofit ist bewusst einfach gehalten: Die mitwirkenden Betriebe bekommen professionelle Berater an die Seite gestellt, die gemeinsam mit den zuständigen Firmenmitarbeitern nach Einsparmöglichkeiten suchen. Die vereinbarten Maßnahmen werden nach und nach umgesetzt. Ergänzend zu den Betriebsbegehungen finden Workshops statt, in denen die Firmenvertreter ihr Umweltwissen vertiefen und sich intensiv mit anderen Teilnehmern austauschen.

Die Durchführung des Ökoprofit-Projekts wird in Nordrhein-Westfalen seit 2000 vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz gefördert. Dabei nutzt der federführende Kreis Recklinghausen auch ZIRE-Mittel und wird im Projekt von den Städten Dorsten, Haltern am See, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen und Waltrop unterstützt. Die Handwerkskammer Münster, die Kreishandwerkerschaft Recklinghausen, Gelsenwasser sowie die Effizienz-Agentur NRW besetzen den Arbeitskreis.

Insgesamt sind in NRW schon über 2.000 Betriebe zertifiziert worden. Das durchführende Beratungsunternehmen ist die B.A.U.M. Consult GmbH Hamm, die seit der ersten Stunde Ökoprofit-Projekte in NRW betreut.

ÖKOPROFIT® Kreis Recklinghausen 2018/2019 - Die Teilnehmer:

AGRAVIS Kraftfutterwerke Münsterland GmbH, Dorsten
Bauer Südfeld Café & Restaurant e.K., Herten
Edelhelfer Handelsgesellschaft mbH, Recklinghausen
Exner GmbH- & Wohnaccessoires, Recklinghausen
Kreishandwerkerschaft Recklinghausen, Recklinghausen
Kötters Maschinenbau GmbH, Dorsten
Ludwig Scheidtmann GmbH, Marl
Managementservices Lutz, Waltrop
Martin-Luther-Europaschule, Herten
Salvador-Allende-Haus, Oer-Erkenschwick
Stadtsportverband Oer Erkenschwick e.V., Oer-Erkenschwick
Stadt Marl, Amt für Gebäudewirtschaft mit Bonifatiusschule, Canisiusschule und Goetheschule, Marl
Städt. Kindetageseinrichtung Ziegelgrund, Recklinghausen

Ökoprofit 2018 - Gruppenfoto
Ökoprofit 2018 - Martin Brambach
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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