Gerd und Brigitte Kluth bereichern Kinder und Jugendliche mit Kultur

Bringen Kindern und Jugendlichen die ganze Bandbreite der Kultur näher: Gerd und Brigitte Kluth aus Marl. Ihre gemeinnützige Stiftung ist ein Vorzeigebeispiel in Sachen Ehrenamt.
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In Zeiten, in denen Städte und Länder in leere Kassen blicken, bleibt oftmals die Förderung der Jugend und der Kultur auf der Strecke. Umso wichtiger ist es, dass sich Privatleute engagieren. Eine besondere Form des Engagements liegt in der Gründung einer Stiftung. Gerd und Brigitte Kluth aus Marl haben bereits im Jahre 2005 die gemeinnützige Kluth-Stiftung Jugend und Kultur ins Leben gerufen.

Seit vielen Jahren verbinden Gerd und Brigitte Kluth nicht nur die Liebe zueinander, sondern auch ihre gemeinsamen Hobbys. Die beiden Marler lieben es, zu musizieren und Konzerte zu besuchen. Sie wandern, reisen gerne und spielen Golf, doch ein Leben ohne Musik ist für den 62-jährigen Diplom-Bauingenieur und die 63-jährigen ehemaligen Grundschullehrerin undenkbar.
Nach langjähriger Angestellten- beziehungsweise Beamten-Tätigkeit entschließt sich das Ehepaar 1998 zur Übernahme der Heinz Schönhütte GmbH, in der beide bis heute als Geschäftsführer tätig sind. Trotz ihrer verantwortungsvollen Aufgabe, nehmen sie sich Zeit für ihre Hobbys. Beide sind Mitglieder des sinfonischen Bläserensembles KuMuLi e.V., der von Brigitte Kluth geleiteten Jagdhorn-Bläsergruppe der Jagdreiter Westfalen e.V., des Orchesters der Musikschule der Stadt Marl und des Pfarrorchesters St. Sixtus in Haltern am See. Außerdem wirkt Brigitte Kluth im Orchester der Musikgemeinschaft Marl mit.

Kreativität und soziale Kompetenz fördern

Als sich das Unternehmerehepaar 2005 zur Gründung einer Stiftung entschließt, schreibt es in ihrer Präambel: „Musik hat unser Leben über viele Jahre bereichert und uns viele positive Momente und Begegnungen beschieden. Wir wollen diese Bereicherung des Lebens durch Musik oder andere Bereiche der Kultur Kindern und Jugendlichen zugänglich machen, um sie nachhaltig in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit, Kreativität, sozialen Kompetenz und künstlerischen Ausdrucksfähigkeit zu stärken.” 

Tanz-Vielfalt, Comics, Videokunst, Theater - die ganze Bandbreite

Die „Kulturmäuse” sind das erste und größte Projekt der Kluth-Stiftung. Das Kinderkulturprojekt gibt Sechs- bis Zwölfjährigen die Möglichkeit, Kultur in ihrer gesamten Bandbreite hautnah zu erleben. Dazu zählen Kochkunst und Performance, Kunsthandwerk und Architektur, plastisches Gestalten, klassische Musik und Popmusik, Hörspiel, Ausdruckstanz und Ballett, Graffiti und Comics, Computerdesign und Videokunst. Kinder treffen auf Künstler, besuchen Theaterstücke und Musicals, beschäftigen sich mit Literatur und Architektur. Auf diese Art erfahren sie Kunst und Kultur als etwas (Be-)Greifbares und allen Zugängliches. Sie werden selbst künstlerisch tätig, entdecken ihre eigene Kreativität und stärken ihre sinnliche Wahrnehmung. So lernen Kinder ihre eigenen (künstlerischen) Interessen kennen und erhalten einen Einblick in die kulturelle Vielfalt.
Ein großer Schwerpunkt der Stiftung liegt in der Unterstützung der Stadt Marl bei der jährlichen Durchführung ihrer Konzerte und bei der Renovierung der Scharoun-Schule. Aber auch einzelne Jugendliche unterstützt die Kluth-Stiftung. So erhält der junge Cellist Christoph Maurer aus Gladbeck im Jahr 2009 von der Stiftung ein Violoncello samt Bogen und Instrumentenkoffer. Als der junge Solinger Pianist Tobias Haunhorst im Sommer 2012 die Aufnahmeprüfung für die Royal Academy of Music in London besteht und dort im September sein Studium aufnimmt, gewährt ihm die Stiftung sogar ein monatliches Stipendium, da das Leben und Studieren in London sehr teuer ist.
All diese Beispiele zeigen, was eine Stiftung leisten kann.
Die Kluth-Stiftung ist wirklich ein vorbildliches Projekt, das jegliche Unterstützung verdient.
Weitere Infos: www.kluth-stiftung.de

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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