Die UETD sagt Danke / „Tantuni“ für die Helfer

Solidarität in der Corona-Krise / Dankbarkeit mal kulinarisch

Die Covid-19-Pandemie zeigt, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt, eine soziale Gemeinschaft und vor allen Dingen selbstlose Hilfe für Andere ist. Entscheidend ist, dass viele berufliche Tätigkeiten zwingend und notwendig sind zur Grundsicherung unseres gesundheitlichen und gesellschaftlichen Wohlbefindens. Daher steht es in diesen Zeiten auch vielen Berufstätigen nicht frei, dem Arbeitsplatz fernzubleiben und persönliche Kontakte zu unterbinden. Diese Menschen sehen dieses auch regelmäßig nicht als ihre Pflicht, sondern als ihre moralische und soziale Verantwortung an. Dabei werden zwangsläufig gesundheitliche Risiken für sich selber und ihre Familien in Kauf genommen.

Es ist wichtig, diesen Menschen zu danken, Ihnen mit Freundlichkeit und Anerkennung zu begegnen. Das sollte das Mindeste sein, weil doch Viele auch nicht in der Lage sind, mehr tun zu können. Aber wer aktiv helfen kann, sollte auch helfen. Dieses sah auch die UID Ruhr Marl mit ihrem Kreisverbandsvorsitzenden Herrn Mustafa Sevindik so. „Wir sind ein Zusammenschluss vorrangig türkischer Migranten und versuchen vor allen Dingen hier vor Ort mit sozialen und kulturellen Engagement ein gesellschaftliches Miteinander zu fördern. Aktuell können und dürfen Politik, gesellschaftliche, ethnische oder religiöse Ansichten und Unterschiede keine Rolle spielen. Wir wollen die Heldinnen und Helden unterstützen,“ erklärt der Vorsitzende.

So wurde mit vielen ehrenamtlichen Helfern organisiert, dass kostenlos systemrelevante Einrichtungen und Institutionen nebst Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Tagen mit Mahlzeiten versorgt wurden. Geliefert wurden „Tantuni“, das sind mit Kalbfleisch und Gemüse gefüllte Teigrollen aus der türkischen Küche, erläutert Mustafa Sevindik und führt weiter aus: „Wir haben versucht, so gut wie möglich unsere Hilfsmaßnahme zu bewerben, was aufgrund der Kontakteinschränkungen nicht einfach war. So haben sich Betriebe dann bei uns gemeldet, vor allen Dingen haben wir aber konkret systemrelevante Einrichtungen und Institutionen angesprochen und auf unser Angebot hingewiesen. Die Resonanz war großartig.“

So erfolgten die Belieferungen unter anderem an Altenheime, Pflegeeinrichtungen, Banken und öffentliche Institutionen sowie Arztpraxen, so unter anderem an das Philipp-Nicolai-Haus, Evangelisches Johanneswerk, die Volksbank Marl-Recklinghausen, an die Pflegeeinrichtungen Kirsch oder .... Die gegenseitige Dankbarkeit war groß. Vor allen Dingen zeigte man sich begeistert vom Geschmack der gelieferten Speisen. Es war allen Helferinnen und Helfern eine Freude und ein großes Bedürfnis, so ihre Dankbarkeit gegenüber den vor Ort arbeitenden Berufstätigen zu zeigen.

Abschließend stellte der Kreisverbandsvorsitzende Herrn Mustafa Sevendik in Aussicht: „Wir werden sehen, ob wir eine solche Aktion nochmals auf die Beine stellen können.“

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