Westfälischer Tag für Denkmalpflege in der Scharounschule in Marl

Musikschulleiter Günter Braunstein (v.l.), Dr. Fred Kaspar, Stiftung Kleines Bürgerhaus, stellvertretender Bürgermeister Axel Großer, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Dr. Ulrich Krings, Kölner Stadtkonservator a.D., Dr. Paul-A. Memmesheimer, Stiftung Kleines Bürgerhaus und LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Holger Mertens beim Auftakt des 7. Westfälischen Tages für Denkmalpflege. | Foto: LWL/Schmidt
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  • Musikschulleiter Günter Braunstein (v.l.), Dr. Fred Kaspar, Stiftung Kleines Bürgerhaus, stellvertretender Bürgermeister Axel Großer, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Dr. Ulrich Krings, Kölner Stadtkonservator a.D., Dr. Paul-A. Memmesheimer, Stiftung Kleines Bürgerhaus und LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Holger Mertens beim Auftakt des 7. Westfälischen Tages für Denkmalpflege.
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Rund 170 Teilnehmer aus Politik, Denkmalpflege, Stadtplanung, Kultur und Architektur haben die Vielfalt der Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre in der Scharounschule in Marl Drewer diskutiert und sich über denkmalpflegerische Fragestellungen zur Erhaltung und Pflege von Bauten dieser Zeit ausgetauscht.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat mit dem 7. Westfälischen Tag für Denkmalpflege, der in der Scharounschule in Marl statt-fand, einen Beitrag zur denkmalpflegerischen Auseinandersetzung mit der Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre geleistet.
Als Neubauten wurden öffentliche Gebäude in den 1960-er und 1970-Jahre oft als innovativ gepriesen, heute gelten sie in der Bevölkerung bisweilen als "hässlich" oder gar als "unmenschlich". Außerdem sind viele dieser Rathäuser oder Schulen mittlerweile sanierungsbedürftig und genügen den Ansprüchen an eine zeitgemäße Nutzung nicht mehr.
"Die Frage nach der Zukunft von Gebäuden und Anlagen der 1960-er und 1970er-Jahre ist in vielen Städten derzeit aktuell", erläuterte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale die Themenwahl. "Wir möchten zeigen, dass es sich lohnt, sie als Zeugnisse einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels und Umbruchs zu erhalten, zu pflegen und zu nutzen." LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Holger Mertens: "Unser Tagungsort, die Scharounschule, ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, dass Denkmalpfleger, Architektinnen, Stadtplaner und Stadtbewohnerinnen gemeinsam eine zukunftsfähige Lösung für ein Baudenkmal der 1960er-Jahre erarbeiten und umsetzen."
Axel Großer, stellvertretender Bürgermeister von Marl, bekräftigte die Aktualität des Themas für die Stadt: "Das Thema Denkmalpflege ist derzeit für uns so aktuell wie nie. Unser Rathauskomplex aus den 1960er-Jahren ist seit einem halben Jahr als Baudenkmal eingetragen und stark sanierungsbedürftig. Dieses Projekt wird uns im Rahmen eines umfassenden Erneuerungsprogramms für das Stadtzentrum in naher Zukunft intensiv beschäftigen. Daher freut es mich sehr, dass die LWL-Denkmalpfleger mit diesem Thema nach Marl gekommen sind."

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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