Erdbeben durch untertägigen Bergbau

Das Epizentrum lag bei Bottrop. Epizentrum des Erdstoßes und Seismogramm an der Station Hespertal | Foto: Geologischer Dienst NRW
  • Das Epizentrum lag bei Bottrop. Epizentrum des Erdstoßes und Seismogramm an der Station Hespertal
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Rücken von  Möbel, Gläserklirren, Schwanken von Flüssigkeiten und einem Knistern von Teilen der Gebäude waren im Ruhrgebiet zu vernehmen. Am 25. Mai 2018 wurden um 22:31 Uhr MESZ (20.31 UTC) in einigen Stadtteilen von Bottrop und Oberhausen starke Erderschütterungen gespürt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger informierten den Geologischen Dienst NRW und berichteten über ein Erzittern der Möbel, Gläserklirren, Schwanken von Flüssigkeiten und einem Knistern von Teilen der Gebäude. Von Schäden an Gebäuden wurde nicht berichtet.

Das Ereignis wurde an allen Erdbebenstationen des Landeserdbebendienstes NRW registriert. Das Epizentrum lag bei Bottrop-Kirchhellen. Die Magnitude betrug nach der Auswertung aller verfügbarer Daten 2,7 auf der Richter-Skala. Aufgrund der festgestellten geringen Herdtiefe kann das Ereignis auf die Aktivitäten des untertägigen Bergbaus in dieser Region zurückgeführt werden.

Bergbau löst immer wieder Erdstöße aus

Auslöser des Bebens war der Bergbau der örtlichen Zeche Prosper-Haniel. Durch den Abbau von Kohle entstehen Hohlräume und Gesteinsschichten verschieben sich. Durch den dabei entstehenden Druck können einzelne Schichten brechen. Die Folge: Es kann über Tage beben. In Bottrop-Kirchhellen kommt es immer wieder zu solchen Erdstößen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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