Flashmob und Ausstellungsobjekte der Künstlergemeinschaft „Kunst im Stern“ zum Abschied des Bergbaus in Marl

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Am Samstag, 10. Oktober, von 11. bis 18 Uhr und am Sonntag, 11. Oktober, von 13 bis 18 Uhr, wurde von Marler Bürgern und Kunst im Stern im Marler Stern eine Ausstellung zum Abschied des Bergbaus veranstaltet. Die Ausstellung über der Bergbau hatte die Künstlergemeinschaft Kunst in Stern mit zahlreichen Kunstwerken bereichert.

Marl sagt dem Bergbau adé

Ende 2015 schließt die Zeche Auguste Victoria. Aus diesem Anlass möchte die Stadt Marl gemeinsam mit allen Vereinen und Einrichtungen, die sich dem Bergbau verbunden fühlen, die Leistungen der Bergleute würdigen und mit einer Veranstaltungsreihe Abschied vom Bergbau, die Künstlergemeinschaft Kunst in Stern beteiligte sich wieder an dieser Aktion.
Auch zu einem Bergbau-Flashmob und zum gemeinsamen Singen des Steigerliedes wurde in den Marler Stern eingeladen. Die Aktion wurde von einem kleinen Programm umrahmt.
Im Erzähl-Kaffee schilderten Bergleuten ihre Erfahrungen aus der Arbeitswelt . Auch viele ehemalige Bergleute waren gekommen. Zahlreiche Seefestbesucher blieben ebenfalls im Marler Stern und nahmen am Flashmob teil.

Dann wurde am Samstag um 15 Uhr gemeinschaftlich das Steigerlied angestimmt.

Thema des Steigerliedes ist die Hoffnung der Bergarbeiter, nach der harten und gefährlichen Arbeit im Bergwerk wieder ans Tageslicht und zu ihren Familien zurückzukehren. Andere Quellen sprechen davon, dass der Refrain „Glück auf!“ das Glück beschwört, der Berg möge sich auftun, und den Abbau von Kohle oder Erzen zu ermöglichen.
Das Lied ist heute in nahezu allen Bergbauregionen Deutschlands anzutreffen und hat für Bergleute und Personen, die sich dem Bergbau verbunden fühlen, den Charakter einer Hymne.
Das Steigerlied (auch Steigermarsch oder Glück auf, der Steiger kommt) ist ein Bergmanns- und Volkslied.

Das Steigerlied im Video

Der Text des Steigerliedes

Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt.
|: Und er hat sein helles Licht bei der Nacht, :|
|: schon angezündt’ :|

Schon angezündt’! Das gibt ein’n Schein,
|: und damit so fahren wir bei der Nacht, :|
|: ins Bergwerk ein :|

Ins Bergwerk ein, wo die Bergleut’ sein,
|: die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht, :|
|: aus Felsgestein :|

Der Eine gräbt das Silber, der and’re gräbt das Gold,
|: doch dem schwarzbraunen Mägdelein, bei der Nacht, :|
|: dem sein wir hold :|

Ade, nun ade! Lieb’ Schätzelein!
|: Und da drunten in dem tiefen finst’ren Schacht, bei der Nacht, :|
|: da denk’ ich dein :|

Und kehr ich heim, zum Schätzelein,
|: dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht, :|
|: Glück auf, Glück auf! :|

Die Bergmann’sleut sein’s kreuzbrave Leut,
|: denn sie tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht :|
|: und saufen Schnaps :|

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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