Manfred Degen erhält die Stadtplakette der Stadt Marl

Manfred Degen erhält die Stadtplakette, die höchste Auszeichnung der Stadt Marl. Das Foto entstand 2014 vor dem Rathaus der Stadt Marl. Foto: Stadt Marl
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Für seine besondere Verdienste um die Stadt zeichnet der Rat der Stadt in einer Sondersitzung am 14. Juni Manfred Degen mit der Stadtplakette aus, der höchsten Auszeichnung der Stadt Marl. 

Der Bergbau brachte Manfred Degen nach Marl

Manfred Degen, 1939 in Elbing geboren, kam 1954 nach Marl und begann auf der Zeche Auguste Victoria eine Ausbildung als Berglehrling. Nach der Knappenprüfung und drei Jahren als Lehrhauer unter Tage wechselte er zu den damaligen Chemischen Werken Hüls und besuchte die Berufsaufbauschule. Anschließend absolvierte Manfred Degen ein Lehramtsstudium in Dortmund, wurde zunächst Lehrer an der Käthe-Kollwitz-Schule und der Hermann-Claudius-Schule und 1973 Fachbereichsleiter der insel-Vhs. Hier war er maßgeblich am Aufbau der neuen insel im Marler Stern und des Fachbereichs für Schulabschlüsse beteiligt.

Engagement für die Gesamtschule

Zuvor engagierte sich Manfred Degen vier Jahre lang im Rat der Stadt Marl und zeichnete sich durch sein sozialpolitisches Wirken aus. In dieser Funktion setzte er sich erfolgreich dafür ein, dass Marl eine Gesamtschule – die heutige Willy-Brandt-Gesamtschule – erhielt.

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und die Kollegschule

Als Abgeordneter des nordrhein-westfälischen Landtags von 1990 bis 2005 setzte sich Manfred Degen erfolgreich für die gesetzliche Verankerung der Schulabschlusslehrgänge an den Volkshochschulen und für die Anerkennung der Volkshochschule als kommunale Pflichtaufgabe ein. Außerdem engagierte er sich nachdrücklich für die Einführung des Berufskollegs als neue Schulformen und der Vorbereitung des offenen Ganztags.

Vielfältiges soziales Engagement

Neben seiner politischen Tätigkeiten engagierte sich Manfred Degen viele Jahre lang u.a. im Verein zur Förderung und Erhaltung des Forsthauses Haidberg als Kinder- und Jugendbildungsstätte sowie im Stadtverbandsvorstand der Arbeiterwohlfahrt Marl. Er engagierte sich schon früh für die Städtepartnerschaft von Marl und Creil und war Gründungsmitglied des heutigen Städtepartnerschaftsvereins Marl – Bitterfeld-Wolfen. Dort wirkte er intensiv am Aufbau örtlicher demokratischer Strukturen und an der Neuausrichtung der Vhs Bitterfeld mit und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass viele persönliche Kontakte zwischen den Menschen in den beiden Partnerstädten entstanden und zahlreiche Freundschaften geschlossen werden konnten.

Dem Bergbau und seiner Tradition treu geblieben

Als gelernter Bergmann ist Manfred Degen bis heute dem Bergbau und seiner Tradition eng verbunden. Er ist Mitglied im Knappenverein Marl, war Vorsitzender der Ringgemeinschaft der Bergknapppen- und Bergmannsvereine Münsterland und hatte 2010 wesentlichen Anteil am Gelingen der Aktion „Schachtzeichen“ in Marl im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhrgebiet in Marl.

Verdienstorden des Landes NRW und der Bundesrepublik Deutschland

Für sein politisches Wirken wurde Manfred Degen bereits mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Feierliche Auszeichnung im Rathaus

In der Sondersitzung des Rates am 14. Juni um 15 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses wird die Stadt die besonderen Verdienste von Manfred Degen um die Stadt Marl herausstellen und die Stadtplakette überreichen. Anschließend wird sich Manfred Degen ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Danach wird Dr. Joachim Gülland, Ortsbürgermeister Bitterfeld, das Engagement Manfred Degens in und für Bitterfeld-Wolfen würdigen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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