Baumschutzgruppe Vest: Waldbegehung an dem künftigem Baugelände Jahnstadion in Marl Hüls

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Die lobenswerte Initiative der Marler NABU Gruppe , eine Begehung auf dem künftigem Baugelände Jahnstadion mit Bürgerinnen, Naturfreunden, Fachleuten und Politikern, hat für Aufklärung gesorgt, aber auch viele neue Fragen aufgeworfen.

Interessant waren die Ausführungen des Herrn Gebauer zum „grünen Band“, ein ca 50 km großer, aus Wald ,Acker und Wiesenflächen bestehender Grünstreifen, der sich von Buer, Herten über den Vestischen Höhenrücken erstreckt und das Ried, das Loemühlen und über den Gänsebrink die Lippe erreicht. Das Waldgebiet um die alte Schule ist, so haben es alle Begehungs-Teilnehmer verstanden, ist nicht unbewohnt. Buntspecht und Grünspechte leben vom Totholz der Eichen, das Revier der Fledermäuse am Stadion ist vom Waldboden mit seinem Insekten abhängig, zahlreiche bedrohte Spezies teilen sich diesen Lebensraum. Des weiteren wurde der Aspekt-grünes Band- in der Funktion als klimaregelnder Sauerstofferzeuger und als Feinstaub bindender Generator für die angrenzenden Wohngebiete hervorgehoben. Schade das seitens der Bauträger kein Interesse zur Teilnahme an dieser Exkursion bestanden hat.

Vestischer Höhenrücken

Der Vestische Höhenrücken ist ein flachwelliger, maximal 113 m über NN hoher und damit seine umgebenden Flusstäler um rund 60 bis 70 m überragender Höhenzug im nördlichen Ruhrgebiet. Er ist naturräumlich Teil der Haupteinheit Emscherland und erhebt sich zwischen dem Übergang des Dortmund-Ems-Kanals in den Rhein-Herne-Kanal im Osten, der Emscher im Süden, der Boye im Südwesten bis Westen, dem Schölsbach im Nordwesten, der Lippe im Norden und dem Sickingmühlenbach und dessen Quelllauf Silvertbach im Nordosten. Emscher, Boye und Lippe fließen in einiger Entfernung.

Der Vestische Höhenrücken liegt größtenteils im Kreis Recklinghausen und bildet das Kernland des ehemaligen Vestes, aus dem der Kreis, mit einigen Grenzänderungen, hervorgegangen ist. An seiner Südflanke, im Norden des Ballungsraumes Ruhrgebiet, berührt er von Ost nach West die Kreisstadt Recklinghausen (ohne Südstadt), den Norden der Stadt Herten, die ehemalige Stadt Buer (heute Teil der Stadt Gelsenkirchen, ohne deren Süden) und den Norden der Stadt Gladbeck. Die Nordflanke umfasst neben dem größten Teil der Stadt Marl und dem Norden Buers (mit Hassel und Scholven) auch ländliche Gebiete.

Die höchsten künstlichen Erhebungen der Landschaft stellen heute die Kohlehalden dar, allen voran die Halde Oberscholven mit 201,8 m über NN.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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