Umgestaltung des Gänsebrinkteiches in Marl-Hüls, das Fällen der Bäume war falsch

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Im Stadtplanungsausschuss wurde über die Entwicklung der Arbeiten im Gänsebrink diskutiert. In der Bürgerversammlung am 24.02.2016 im Gemeindehaus der
Pauluskirche wurden von der Verwaltung Planungsvarianten für eine
Umgestaltung des Gänsebrinkteiches vorgestellt. In dem Zusammenhang wurde auf Rückbau des Teiches und Schaffung eines  geplanten Wasserspielplatzes hingewiesen. Die ökologische Aufwertung soll im Herbst erfolgen ,so die Stadt. 

Was im Gänsebrink bisher geschehen ist, ist keine - wie die Stadt Marl erklärt - ökologische Aufwertung, sondern das ist Zerstörung von Ökologie durch unnötige Baumfällungen. 

Redebeitrag der Fraktion Bürgerliste WIR für Marl in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses zu Protokoll

Die Arbeiten begannen im Februar. In einem ersten Arbeitsschritt wurde das Strauchwerk entfernt und dann circa 20 Bäume gefällt. Der Teich soll beseitigt werden und zu einem Nebenarm des Loemühlenbaches werden. Diese Baumfällungen waren nicht notwendig meinen Naturschützer.
Die Stadt begründete das so: Die Bäume standen zu nah am Wasser und es würde zu einer „Verschlammung“ durch herabfallendes Laub kommen.
Die Baumfällungen sind notwendig, um den zukünftigen Bachlauf offen und hell zu gestalten. Außerdem müsse der Laubeintrag im neuen Bachbett verringert werden.
Ohne Teich verliert der Gänsebrink seinen ursprünglichen Charakter.
Die Stadt will die pflegeleichte Umwandlung in einen Bachlauf um Kosten zu sparen. Der Wegfall der Unterhaltungskosten ist das Hauptargument der Verwaltung bei der Beseitigung des Gänsebrinkteiches.
Es dauert Jahrzehnte um den  ökologischen Wert der Bäume für das Hülser Stadtklima wieder zu erreichen.

Stadt Marl will die Altlast nicht antasten

Im ZBH Betriebsausschuss  wurde über den Zustand des Gänsebrink von der Verwaltung berichtet.
Die Verwaltung  erklärte, einer echten  Verbesserung des ökologischen Zustandes des Teiches seien größere Baumaßnahmen/Erdbewegungen verbunden. In dem betroffenen Bereich wäre auch eine Altlast - eine ehemalige Deponie - vorhanden, die im Zuge der Maßnahme mit saniert werden müsse. Aus diesem Grund sei mit sehr hohen Kosten zu rechnen. Von der dort befindlichen ehemaligen Deponie gingen derzeit aber keine Gefahren aus, so dass man dort nicht zwangsläufig tätig werde müsse.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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