Polizeigrosseinsatz bei der UEFA Euro-League Begegnung "FC Schalke 04 - PAOK Saloniki"

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In einem polizeilichen Spieltags-Mediengespräch hat die Polizei interessierte Medienvertreter kurz vor Anpfiff der Begegnung über den bevorstehenden Großeinsatz informiert. Der Leiter der Pressestelle des Polizeipräsidiums Gelsenkirchen, Polizeihauptkommissar (PHK) Olaf Brauweiler, erläuterte ab 13 Uhr in groben Zügen das Einsatzkonzept der Polizei.

"Wir haben uns intensiv auf diesen Großeinsatz vorbereitet und tun dies auch weiterhin. Bereits im Vorfeld haben wir umfangreiche präventive Aufklärungsarbeit bei den Anhängern des FC S04 und PAOK Saloniki geleistet", so leitete PHK Brauweiler nach der Begrüßung ein. "Wir haben Fanbriefe in deutscher und griechischer Sprache verteilt, über die Medien und sozialen Netzwerke verbreitet, gepostet und PAOK-Fanclubs in Düsseldorf und Dortmund besucht. Davon erhoffen wir uns, die Menschen zu informieren, zu sensibilisieren und zu einem friedlichen Fußballeinsatz beitragen zu können."

Zur Planung ließ er verlauten, dass die Polizei Gelsenkirchen mit einem massiven Kräfteeinsatz dieses Hochrisikospiel begleiten wird. Entgegen der sonstigen Spiele werden mehrere Hundertschaften der Polizei im Stadion stark vertreten sein. Dies ist notwendig, um entsprechend schnell Gefahren zu erkennen und bei Störungen konsequent eingreifen zu können. "Wir dulden keine Gewalt und keine rechtsfreien Räume. Gegen Gewalt- und Straftäter werden wir jederzeit entschlossen durchgreifen", betonte PHK Brauweiler. "Dem Eingreifen der Polizei muss jedoch nicht immer eine Straftat vorangegangen sein: auch drohende Gefahren können unser Einschreiten zwingend erforderlich machen."

Die hochbrisante Begegnung wird die Polizei Gelsenkirchen extrem fordern: "Wir erwarten rund 3500 Gästefans aus Griechenland. Hinzu kommen die 51.000 Heimfans des FC S04. Die Geschehnisse aus 2013 sind nach wie vor in beiden Fanlagern Thema. Diese Emotionalisierung ist der Polizei bewusst, wir werden sie in unsere Planungen mit einbeziehen", so Brauweiler weiter.

Die intensiven Bemühungen der Polizei werden auch am Spieltag selber fortgesetzt: Unter der Rufnummer 0209 - 365 8888 wird ab 12 Uhr für die Dauer des Einsatzes ein Bürgertelefon geschaltet sein. Hier wird ein Polizeibeamter bei Fragen rund um das Einsatzgeschehen in deutscher und griechischer Sprache versuchen zu helfen. Ebenso ist am Spieltag ab 12 Uhr ein sogenannter Servicepunkt der Polizei in der Innenstadt von Gelsenkirchen-Buer, im Bereich des Springemarktes geplant. Dort können deutsche und griechische Fans ihre Fragen an die Polizei richten - ihnen wird in deutscher und griechischer Sprache geantwortet werden.
Für uns hat die Gewährleistung der Sicherheit höchste Priorität. Deeskalation und Prävention sind unser Prinzip. Alle sind dazu aufgerufen, ihren Teil dazu beizutragen, dass es ein sicheres und friedliches Fußballspiel wird.

Bundespolizei überwacht An- und Abreise auf Bahnhöfen und in Zügen - Erstmals Twitter-Einsatzbegleitung im Ruhrgebiet

Anlässlich des am (22. Februar) stattfindenden Europa League Begegnung Schalke 04 - PAOK Saloniki, wird die Bundespolizei im Ruhrgebiet die An- und Abreise der Fans beider Vereine überwachen. Erstmal wird der Einsatz der Bundespolizei im Ruhrgebiet auch über Twitter begleitet.

Wenn voraussichtlich in den frühen Mittagsstunden die ersten Fans die Anreise nach Gelsenkirchen antreten, werden auch Einsatzkräfte der Bundespolizei, sowohl am Gelsenkirchener Hauptbahnhof, als auch auf diversen Unterwegsbahnhöfen und in Zügen Präsenz zeigen.

Sollte es in Zügen und Personenbahnhöfen zu strafbaren Handlungen oder Störungen kommen, wird die Bundespolizei alle notwendigen polizeilichen Maßnahmen treffen, um Straftaten zu verfolgen und Sicherheitsstörungen zu beenden. Hierzu zählt auch, dass auffällig gewordene Straftäter bzw. Störer den Spielort nicht erreichen werden.

Wir weisen ausdrücklich alle Fans darauf hin, dass die Verwendung von Pyrotechnik nicht erlaubt ist. Gerade bei der Nutzung in Zügen, in Personenbahnhöfen und in Fußballstadien können Menschen erheblich gefährdet. Das Mitführen und Abbrennen von Pyrotechnik ist grundsätzlich strafbar und wird durch die Polizei konsequent verfolgt.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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