Fairwell, Favre: Bundesliga operettenreif - Flossbachs Querpass

Holger Flossbach schreibt exklusiv für den Stadtspiegel und auf Lokalkompass über die schönste Nebensache der Welt.
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Was ist denn da los: Der westlichste Bundesliga-Westfale lässt sich vom Sattel fallen. Lucien Favre, letzte Saison noch gefeiert, geadelt und triumphierend, verlässt den Rennstall Borussia Mönchengladbach.

Das ist ein verdammter Pferdehuf für Eberl, Bonhof und Co. Tatsächlich ist es eine Überraschung, aber sie ist richtig! Sollte ein Trainer das Gefühl haben, dass er die Mannschaft nicht mehr erreicht oder die Chemie nicht mehr stimmt, ist ein Rückzug, ein Rücktritt, aller Ehren wert. Es gibt nicht viele, die solch eine Situation mit so einem Schritt besiegeln.

Schwarzgelbe Dampfwalze

Der BVB tut weh. Egal, wer sich der schwarzgelben Walze entgegenstellt, er wird niedergeschmettert. Das 3:0 gegen die Schlaftabletten aus Leverkusen war doch ein Gastgeschenk an die am Leverkusener Kreuz vom Verkehr arg gebeutelten Rheinländer. Gastgeschenke hatte auch der VfB Stuttgart für den FC Schalke 04. Das hochverdiente 1:0 der Blauen im Gottfried-Daimler-Stadion war gut verpackt. Mindestens ein Dutzend Chancen ließen die Punktlosen aus. Macht man Fehler in der Abwehr, so kann man auch in der Offensive Unfähigkeiten zeigen. Was Baumgärtler, Harnik und Co. vergeigten, passt in kein Symphonieorchester. Wenn schon gegen Aufbaugegner Schalker nichts klappt, wann dann.

Ich sage, wenn heute der Zorninger gegen Hannover nicht punktet, dann werden die Schwabenspätzle zorniger - und ein Trainerwechsel steht an. Denn immerhin sagte der gute Kollege am Sonntag nach der Niederlage, dass die Fans doch Spektakel wollen. Und ein Trainerentlassung ist Spektakel…
Ach so, dann war da noch der Julien Draxler. Der lebt in Wolfsburg auf. Mein Sohnemann traf einen guten Freund von Jule. Dieser sagte, dass das Schalker Kronjuwel tatsächlich weg wollte und sich AufSchalke nicht mehr genug gewürdigt fühlte.

Und Draxler spuckt große Töne...

Er habe endlich mit Wolfsburg einen Verein gefunden, wo man sich in Ruhe entwickeln kann. Beim letzten Training waren nicht 1.000 Zuschauer wie in Schalke oder beim BVB, sondern nur fünf. Das stimmt mich positiv, denn beim FC Marl sind auch immer mindestens sieben Zaungäste und da entwickelt sich auch etwas.
Ich halte Sie auf dem Laufenden, fliege aber nach Salzburg, denn Red Bull verleiht Flügel.
Ihr Holger Flossbach

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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