Der Kultur-Tipp
Eine musikalische Reise durch das Judentum

Hebräische, sefardische und jiddische Lieder mit Esther Lorenz und Peter Kuhz gibt es im November. Foto: David Beecroft
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Ein musikalisches Highlight kommt anlässlich des Jubiläums 1700 Jahre Judentum in Deutschland nach Menden. Am Sonntag, 7. November, ab 20 Uhr erklingen im Theater an Ziegelbrand jiddische Lieder.

Mit dem Konzertprogramm „Donna Donna“ benannt nach dem berühmten jiddischen Lied von Sheldon Secunda, dass sich metaphorisch mit dem Warschauer Getto beschäftigt, präsentiert die Sängerin Esther Lorenz israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. Auch das Ostjudentum mit seiner reichen lyrischen wie geistlichen Welt findet Raum. Der Poet Abraham Reisen wird oft der „Heinrich Heine der Jiddischen Sprache“ genannt. Sein Gedicht „Vek nisht“ wird als Vertonung von Esther Lorenz im Duett mit Peter Kuhz vorgetragen, der außerdem das Konzert an der Gitarre begleitet.

„Bashana haba'a“ malt Ferientage in Israel mit spielenden Kindern vor die Augen der Zuhörer - und Kranichen, die über den Köpfen hinweg ziehen: „Du wirst sehen - alles wird gut – im nächsten Jahr“. Esther Lorenz besingt den „Abend der Rosen“ in „Erev shel shoshanim“ - ein modernes israelisches Liebeslied, das oft auf Hochzeiten gespielt und gesungen wird und das Hohelied der Liebe von Salomo.

Weniger bekannt ist die Musik der sephardischen Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien im Mittelalter in ganz Südeuropa, in Israel sowie in New York ansiedelten. „Adio Querida“ - der Abschied von der Geliebten wurde der Inbegriff dieser musikalischen Überlieferungen der Sefarden. Noch heute erinnert der spanische Flamenco an die maurischen Klänge dieser fast vergessenen Kultur.

Erläuterungen über jüdische Bräuche, Lyrik und die berühmte Prise Humor vervollständigen dieses Kaleidoskop, das jüdisches Leben von verschiedenen Seiten beleuchten möchte.

Esther Lorenz (Gesang) und Peter Kuhz (Gitarre) präsentieren ihr Programm am Sonntag, 7. November, um 20 Uhr im Theater Am Ziegelbrand in Menden. Für den Besuch gilt die 3 G Regel (geimpft, genesen oder mit einem aktuellen PCR Test (nicht älter als 48 Stunden).

Eintrittskarten gibt es zum Vorverkaufspreis von 15 Euro plus Gebühren bei der Stadt Menden im Kulturbüro, in der Musikschule oder im Gut Rödinghausen sowie in der Buchhandlung Daub oder bei Tabak Semer.

Hebräische, sefardische und jiddische Lieder mit Esther Lorenz und Peter Kuhz gibt es im November. Foto: David Beecroft
Esther Lorenz. Foto: Mirjam Schwarz
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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