Einen Ausflug in den "Wilden Westen" des Harzes!

Dieses Wochenende bin ich mal zum "Oldstyle-Wochenende" in die Westernstadt Pullman City / harz in Hasselfelde gefahren!
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Voller Elan und in der Hoffnung das Wetter würde wenigstens trocken bleiben machte ich mich Freitag morgen auf in den Nationalpark Harz zur Westernstadt Pullman City in Hasselfelde, nachdem ich mein Zeltequipment in meinen kleinen "roten Flitzer" gepackt hatte!
Der Himmel war bedeckt und es war fürchterlich windig aber nur ab und zu kam auf der Fahrt ein Regenschauen herunter.
Nach gut 4 Stunden inl. meiner obligatorischen Pause auf dem Rasthof Göttingen bin ich dann am Ziel angekommen.
Na toll...es stürmt und da soll ich ein Zelt aufbauen...alleine...! Fängt ja schon bescheiden an, aber selbst ist die Frau und so kämpfte ich mit dem Wind und dem Zelt bis sich nach ca. 10 Minuten mal ein "Möchtegern-Cowboy" erbarmte, der mir die ganze Zeit zugesehen hat, mir mal behilflich zu sein um wenigstens die Eckheringe setzten zu können.
Aber auf mehr Hilfe wie eben festhalten brauchte ich nicht hoffen, denn da war der "Herr" sich wohl zu fein für!
Na ja, das kenn ich ja schon....also gilt mal wieder meine Devise..."selbst ist die Frau"...wofür braucht "Frau" Männer!
So das Zelt stand und nun mußte ich nur noch die Inneneinrichtung ins Zelt befördern wie ein Beckrest (Lattenrost umfunktioniert als Reiselattenrost), Decken, Taschen etc.
Damit ich ohne Eintritt in die Stadt komme mußte ich mir dann noch mein "Misses Ingels Kleid" anziehen .
Wie gut das das Kleid sehr groß geschnitten ist und ich darunter meinen Pulli und die Jeans (hochgekrempelt damit man sie nicht sieht) tragen kann, denn der Wind pfiff eisig über die "Prärie"!
In der Stadt angekommen bin ich erst einmal ins "Yukon" um mir einen heißen Kaffee zu gönnen denn mir war schudderig kalt.
Nachdem ich ihn mir geholt hatte traf ich auh schon einige Bekannte und so verlief der Nachmittag recht gemütlich in netter Atmosphäre.
Abends war dann "Ballzeit" und zu späterer Stunde bin ich dann auch mal in die Dance-Hall gegangen um mir die schönen Ballkleider anzuschauen. Da ich keinen Partner habe ist es mir leider nicht möglich am Ball teilzunehmen.
Bin dann nach der Stippvisite in der Dance-Hall wieder hoch in den Yukon, doch nach kurzer Zeit meldete sich die Müdigkeit und ich begab mich bei leichtem Nieselregen in mein Zelt.
Als ich dann morgens wach wurde (wie gewohnt um ca. 3:15 Uhr Uhr) schüttete es wie aus Eimern und im Zelt war alles klamm und feucht.
Mich fröstelte unmir fiel es schwer wieder einzuschlafen.
Als ich dann so um 8:00 Uhr nochmals wach wurde konnte ich nicht mehr liegen, denn alle meine Knochen taten weh. Also sortierte ich diese und faltete mich aus meinem Zelt, um mit meinem kleinen roten Flitzer nach Blankenburg zum Real zu fahren weil ich dort ein Frühstück auch zu frühen Zeiten bekomme einschl. einem Kaffee und nicht wie in der Westernstadt wo das Personal meistens erst gegen 9 Uhr die Gastronomiebetriebe eröffnet!
Alles in allem kann man sagen das dieser Ausflug im wahrsten Sinne des Wortes "ins Wasser gefallen" ist.
Damit ihr euch eine Vorstellung über diese Westernstadt machen könnt habe ich ein paar Fotos gemacht!
Falls ihr einmal diese Westernstadt erleben wollt, empfehle ich euch bei gutem Wetter und einem Oldstyle- bzw. Hobbyistenwochenende zu fahren aber vor allem nicht an Biker- oder Quadwochenenden denn dann ist dieses Gefühl einer Westernstadt verflogen und wer will schon freiwillig benzingeschwängerte Luft einatmen wenn er aus der Stadt rausfährt um Natur zu erleben?
Leider wird aus Pullman City auch immer mehr eine Touristenattraktion die oftmals Veranstaltungen machen welche ganz und gar nicht in eine Westernstadt gehören, aber da sie trink- und feierfreudiges Publikum bringen wird es gemacht, was eine Entwicklung ist die ich nicht gut finde aber leider geht es in der heutigen Zeit oftmals nur um Geld und Gewinne...nicht um die Menschen denen man etwas vermitteln möchte...oder wie ist eure Meinung zu diesem Thema?