Alle Jahre wieder mit neuen Attraktionen
Familien-Brauch verpflichtet

Ulrich Ostermann in seiner 20 Quadratmeter großen Krippenlandschaft. Foto: Privat
  • Ulrich Ostermann in seiner 20 Quadratmeter großen Krippenlandschaft. Foto: Privat
  • hochgeladen von Hans-Jürgen Köhler

Kreis. Seit 21 Jahren und somit insgesamt zum 22. Mal in Folge inszeniert Ulrich Ostermann in der Advents- und Weihnachtszeit eine Krippenlandschaft, die Jahr für Jahr um weitere Attraktion wächst, hinter seinem Garagenfenster am Eilinger Kamp 26 in Menden-Lürbke.

An dieser Stelle sollen noch einige Hintergründe zur "Westfälischen Krippenlandschaft" von Ulrich Ostermann "verraten" werden:
Ulrich Ostermann stammt aus einer christlichen Bauernfamilie und wurde 1952 in Lürbke geboren. Zu seiner Schulzeit wurde in der Lürbke oft zur Nikolausfeier in der Schule eine Krippenausstellung durchgeführt. Hier hatten alle Lürbker Familien die Gelegenheit, ihre Krippe aufzustellen um sie der Allgemeinheit zu zeigen und in der Adventszeit auf das Weihnachtsfest einzustimmen.
Ostermann fühlt sich diesem alten Familien-Krippenbrauch verpflichtet, und da er zugleich ein Hobbybastler ist, macht es ihm natürlich große Freude, alljährlich seine Krippenlandschaft „Lürbker Heimatkrippe“ neu zu gestalten.

Zeitreise in die Vergangenheit

Häuser und Landschaft versetzen den Betrachter in die 1. Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zurück, wo noch im eigenen Backhaus Brot gebacken wurde, wo man Heu noch auf Böcken trocknete und die Hirten mit ihren Schafherden auf den Weiden des Biebertals grasten und verweilten.
An den dargestellten Häusern herrscht Betriebsamkeit, Kühe grasen auf den Weiden hinter kleinen Holzzäunen, der Müller zieht mit einem Seilzug angelieferte Getreidesäcke auf den Dachboden der Mühle, der Schmied steht vor der Schmiede und beschlägt gerade ein Pferd mit neu geschmiedeten Hufeisen, der Wirt der Herberge spricht mit Maria und Josef über eine Unterkunft für die Nacht, der Landbriefträger übergibt einem Bauern die Post, die Schulkinder warten auf dem Schulhof auf den Beginn der nächsten Schulstunde und Pferdefuhrwerke beleben die Dorfwege.

Jesus' Geburtsort
in der Lürbke

Das Geschehen um Jesu Geburt ist allerdings getreu der Geschichte bis ins Detail dargestellt. Von der Herbergssuche am Gasthof, der Geburt Jesu im Stall, der Verkündigung der Engel auf der Weide, der Ankunft der Hl. drei Könige bis zur Flucht nach Ägypten.
Aus der Begebenheit der Schützenfestidee, der Lürbker St. Hubertus Schützen, bei der Scheunendachreparatur im Jahre 1948 bei Heinrich Grohs ist damals auch der Gründungsspruch der Schützenbruderschaft Lürbke von Sybille Droste entstanden: „Bei Heinrich Grohs auf dem Scheunendach, wurde große Reparatur gemacht ...“

Termine

- Die „Westfälische Krippenlandschaft“ ist frei zugänglich noch bis zum 2. Februar geöffnet und täglich von 10 bis 20 Uhr hinter dem Garagenfenster am Eilinger Kamp 26 in 58708 Menden-Lürbke (Nähe Freizeitzentrum Biebertal) hell erleuchtet. Der Eintritt ist frei.
- Immer donnerstags von 15 bis 17 Uhr ist der Innenraum zur Besichtigung geöffnet. Besucher (Besuchergruppen) können nach Terminabsprache auch gerne bei dem Krippenbauer unter Handy: 01728091859 bzw. ug.ostermann@t-online.de eine Führung buchen.
- Weitere Informationen unter: www.luerbker-heimatkrippe.de

(Text und Foto wurden von Ulrich Ostermann zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt) 

Den ersten Teil des Berichts mit vielen weiteren Bildern finden Sie hier.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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