Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1
Früher Vogel fängt Spatz?

"Besser ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach", behauptet der Volksmund besserwisserisch.
Ich aber weiß es besser, denn das trifft auf mich ganz und gar nicht zu. Schließlich will ich beim "Lotto Super Ding" nicht irgendein zweistelliges Almosen (also den "Spatz") holen, sondern den Hauptgewinn (die Taube, möglichst eine aus Gold, Platin oder Diamant)!
Womit wir - leider - auch schon beim zweiten aktuellen Sprichwort sind: "Der frühe Vogel fängt den Wurm." Denn dass ich weder "früh" dran bin, noch dass es für mich noch einen "Wurm" zu holen gibt, verrät mir der mitleidsvolle Blick der Dame in der Lottoannahmestelle, nachdem ich nach einem dieser "Superdinger" gefragt habe. "Die sind doch schon seit vier Wochen vergriffen", bedauert sie mich, hat aber auch schon ein Trostpflaster bereit. "Die nächste Ziehung ist zu Ostern", gibt sie mir als Geheimtipp einen entsprechenden Flyer zum Vormerken des Ziehungstermins, 13. April, mit. Und den Rat. "Die Scheine gibt's ab dem 4. März. Also nicht zu spät kaufen!"
O.k., denke ich mir, dann muss als Glücksfee eben nicht ein etwas verspätetes Christkind helfen, sondern ein verfrühter Osterhase.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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