Bis zum 20. September in der Mendener Arche Noah
Ausstellung "Lebendige Gewässer"

Mitarbeiter und Förderer des Naturschutzzentrums Arche Noah in Menden informieren sich über die Möglichkeiten bei dieser Ausstellung.  | Foto: Peter Benedickt
  • Mitarbeiter und Förderer des Naturschutzzentrums Arche Noah in Menden informieren sich über die Möglichkeiten bei dieser Ausstellung.
  • Foto: Peter Benedickt
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Noch bis Freitag, 20. September, lädt die Ausstellung „Lebendige Gewässer in NRW“ in der Arche Noah, Menden, zur Information ein. Bei dieser interaktiven Wanderausstellung wird auf spielerische Art und Weise über das Leben und die Entwicklung in und an den heimischen Bächen und Flüssen berichtet. Dabei ist die Präsentation so breit aufgestellt, dass sowohl Schüler und auch Erwachsene angesprochen werden. 

Menden. Ein neuer Imagefilm zeigte die Leistungen des Naturschutzzentrums. Kinder erklären darin in ihren Worten den nachhaltigen Umgang mit der Natur. Es wird erklärt welche Möglichkeiten die Arche bietet, Wissen vom Insektenschutz bis hin zur Pflanzenpflege zu vermitteln.
„Seit der Übernahme 2003 ist viel passiert“, erklärte Leiter Ulrich Hering mittels einer Bilderpräsentation. „So sah es damals aus, kurz nach der Aufgabe des beliebten Freibades durch die Stadt.“
Ein versiegeltes Schwimmbecken und kahle Wiesen waren zu erkennen. Als erste Maßnahme wurde der Limbergbach renaturiert und umgeleitet, ein Teich gebildet. Eine weitere Aufnahme zeigt den heutigen Zustand mit viel Bewuchs und lebhafter tierischer Besiedelung. „So etwas entsteht, wenn der Natur freien Lauf gelassen wird“, freute sich der Fachmann.
In Menden ist ebenfalls in den letzten Jahren einiges passiert, viele Sünden an den Bächen sind wieder behoben worden. Sei es Rück- oder Ausbau an den Oeseteichen oder den Wehren bei Battenfeldswiese, es tut sich was.
So bildet nun die Ausstellung ein weiteres Mosaiksteinchen. Die Aussagen der zahlreichen Schautafeln werden von Modellen unterstützt. Da schaut ein Biber neugierig den Besucher an, der Kokon einer Köcherfliege vermittelt ihre Überlebensstrategie. Eine Reihe von Mikroskopen lädt zum Entdecken des Makrokosmos ein. Dazu gesellen sich ein Quiz sowie die Gegelegenheiten zu kleinen Experimenten.
Besonders einprägsam ist eine Pyramide aus Holzwürfeln. In der untersten Reihe steht der Damm des Bibers. Hier lebt und jagt nicht nur das bepelzte Tier, sondern es siedeln sich sofort weitere Bewohner an, es bildet sich ein eigener Lebensraum. Insekten legen ihre Eier ab, Frösche bedienen sich am gedeckten Tisch, Fische freuen sich über Kleinstlebewesen, die ihren Speiseplan bereichern. Der Reiher kann seinen Magen füllen, weitere Vögel brüten im Gestrüpp. Pflanzen bis hin zu Sträuchern und Bäumen entwickeln sich.
„Doch Vorsicht“, ermahnt Mitarbeiterin Helga Steinschulte. „Fällt ein Würfel weg, bricht das System zusammen.“ Wer schon mal ein Kartenhaus erbaut hat, weiß was gemeint ist.
„Wir haben bereits einige Termine mit Schulklassen“, erklärt Gerda Hering. „Doch täglich von 14 bis 16 Uhr ist auch für die Öffentlichkeit geöffnet.“
Weitere Exkursionen, wie etwa zum Fischaufstieg am Wehr Battenfeld oder Besichtigung des Hochwasserschutzes Hengerfeld vervollständigen das Angebot.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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