Schüler lernen UN-Nachhaltigkeitsziele kennen
Projekt "Out of School" in Menden und Balve

Die Verantwortlichen der Schulen, Unternehmer  und Einrichtungen zeigten sich von dem Konzept von „Out of School“ überzeugt. | Foto: Bbenedickt
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  • Die Verantwortlichen der Schulen, Unternehmer und Einrichtungen zeigten sich von dem Konzept von „Out of School“ überzeugt.
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Grundschülerinnen und Grundschüler der Klassen drei und vier in Menden und Balve näher an die 17 globalen UN-Nachhaltigkeitsziele heranzubringen, ist das Ziel eines Projektes, dass mit der Mendener Arche Noah als Kooperationspartner umgesetzt werden soll.

Menden. Federführend dabei ist das gemeinnützigen Berliner Fields Institut, unterstützt wird das Konzept von der „Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW“. Leiter Ulrich Hering vom BNE Regionalzentrum (Arche) hatte Vertreterinnen und Vertreter der Mendener Grundschulen und Verantwortliche aus Unternehmen sowie Einrichtungen aus der Region, die als Lernort“ in Frage kommen, zu einer Information in die Einrichtung eingeladen.
Ilona Böttger und Jasson Jakovides aus der Bundeshauptstadt stellten den geplanten Ablauf vor. „Einmal im Monat sollen Kinder die Möglichkeit haben, statt im Klassenraum an außerschulischen Orten Einblick zu gewinnen, um den Wert von Nachhaltigkeit kennenzulernen“, erläutert Jakovides den Hintergrund. „Über ein komplettes Schuljahr werden somit direkt vor Ort Erkenntnisse vermittelt, die sonst so kaum zu bekommen sind.“
Die Vertreter des Instituts haben bereits ein ganzes Paket von so genannten Lernorten zusammengestellt, um ein möglichst breites Spektrum an neuen Impulsen anzubieten. Natürlich werden entsprechende Materialien zur Verfügung gestellt. „Damit ist eine detaillierte Vor- und Nachbehandlung des jeweiligen Themas problemlos möglich“, verdeutlicht Ilona Böttger.
So lautet etwa eines der UN-Ziele „Keine Armut“. Da bietet sich der SKFM (Sozialdienst katholischer Frauen und Männer) als „Lernort“ an. Dabei werden dann auch Fragen wie beispielsweise „Warum gibt es reiche und arme Menschen?“, Warum leben viele Menschen in bitterer Armut?“, Was können wir gegen Armut unternehmen?“ erörtert. Direkt vor Ort, etwa im Sozialkaufhaus, sind die Probleme hautnah zu erkennen und werden auch erörtert. Durch diese Praxis kann schon bei jungen Menschen tieferes Verständnis geweckt werden.
Ein weiterer Bereich ist etwa Punkt sechs bei der UN. Für uns selbstverständlich, gibt es doch Regionen auf dieser Welt, wo kein sauberes Wasser und entsprechende sanitäre Anlagen zur Verfügung stehen. Da ist der Ruhrverband als öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen der beste Ansprechpartner.
So beteiligen sich unter anderem die Stadtwerke, der Pastoralverbund, die Stadtverwaltung, das Museum, die Dorte Hilleke-Bücherei, die Arche selbst, aber auch Bäckereien, ein Entsorgungsunternehmen oder Architektenbüros an dem Projekt.
Mit diesem Projekt „Out of School“ soll der Spaß und die Motivation bei der Beschäftigung mit zukunftsrelevanten Themen bei den Grundschülern gefördert werden. Die gewonnenen Erfahrungen, Kompetenzen und Lernmöglichkeiten führen zu größerem Verständnis für globale und lokale Herausforderungen. Zudem wird der Blick auf neue Perspektiven im persönlichen Lebensumfeld gelenkt.
Bisher läuft das Konzept nur in Köln und Bonn, nun kommen neben Menden sowie Balve noch Steinfurt und Münster hinzu.

Text von Peter Benedickt

Die Verantwortlichen der Schulen, Unternehmer  und Einrichtungen zeigten sich von dem Konzept von „Out of School“ überzeugt. | Foto: Bbenedickt
Ulrich Hering, Ilona Böttger und Jasson Jakovides (v.l.) erläuterten den Anwesenden das Projekt.  | Foto: Benedickt
Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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