Ein unterhaltsamer Abend: der "Hausmann" in Menden

Das Bühnenbild
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Nicht zum ersten Mal war Jürgen B. Hausmann in Menden.
Sein Programm „Frühling, Flanzen, Feiertare“ sorgte wieder mal für einen unterhaltsamen Abend.
Humorvoll erzählte er -unter Begleitung seines Musikers Harald Claßen- wie es ist, wenn man einen Rasen anlegen möchte. Oder sollte es doch lieber eine Wiese sein? Wofür braucht man den Rasen? Das ist wichtig für die Auswahl des Saatgutes. Exotisch klingende Namen werden da einem im Baumarkt aufgezählt. Ist dann das Saatgut aufgebracht -natürlich muss vorher die Fläche entsprechend präpariert, sprich „Platt“ gemacht werden, muss man sie ruhen lassen. Aber neugierig darf man schon sein und nach einer halben Stunde schauen, ob der Rasen auch wächst. Ganz Neugierige stehen auch nachts auf, um zu hören wie der Rasen wächst. Tagsüber ist das ja unmöglich, da der Lärmpegel zu hoch ist. Und dann die Pflege des Rasen: Elektromäher, Benzinmäher oder Roboter. Vielleicht doch eher ein Spindeldreher? Dazu noch Rasenkantenschneider: elektrisch -sehr gefährlich, da das sich drehende Bändchen Steine hochtreibt, die fast Nachbars Hund erschlagen- oder doch, so wie der Nachbar, noch von Hand.
Herrlich auch der Vortrag des Gedichtes „Frühling lässt sein blaues Band“. Sehr gefühlvoll und poetisch klingt es. Wie die heutige Jugend dieses Gedicht interpretiert ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. So erscheinen u.a. die Zeilen „der Dichter beschreibt „Er ist's“ ohne ihn mit Namen zu nennen. Aber es dürfte zumindest ein Schalker-Fan gewesen sein; darauf weist „sein blaues Band“ hin.
Weiter geht es im Programm mit den Feiertaren. So wurden am 1. Mai, „der Tag der Arbeit“ an dem nicht gearbeitet wird -nur Notdienste wie Ärzte und Kellner sind besetzt- die Verwandten besucht. Kilometerweit musste man in neuen Schuhen laufen.
Und dann der Muttertag: man musste ja die Mutter überraschen. Normalerweise ist sie ja die Erste, die morgens aufsteht. Nun musste sie wach im Bett liegen und auf ihre Überraschung warten.
An Christi Himmelfahrt, auch Vatertag genannt, gingen dann die Väter traditionell mit Bollerwagen wandern.
Nur Fronleichnam ist ein etwas ruhiger Feiertag. Am Straßenrand stehend, wartete der Hausmann mit seiner Frau auf den „Zuch“. Erstaunt stellten sie fest: das sind aber wenige Wagen und Kamellen gab es auch keine.
Auch über die Hausarbeit an sich wurde ein Vortrag gehalten. Wie war es früher. Womit bekommt man die Wäsche am Besten sauber und vor allem auch kuschelig weich. Erinnerungen an die Werbung der 50-80er Jahre wurden geweckt und aufgezählt.
2 Stunden Power pur, nur unterbrochen durch eine viertelstündige Pause, trieben einem die Tränen in die Augen und strapazierten die Lachmuskeln bis zum Äußersten.
Danke, Jürgen B. Hausmann für einen wieder vergnüglichen Abend und bis zum nächsten Mal.

Autor:

Annegret Freiberger aus Menden (Sauerland)

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