Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Doch kein Mafia-Film"

Ein bisschen fühlten wir uns wie in einem Film. Ob Mafiastreifen oder Satire stand allerdings nicht fest. Als Großbildschirm diente unser Redaktionsfenster. Und die Bauarbeiter, die seit Monaten den Nordwall und die künftige Bushaltestelle (neu-) gestalten, fungierten als Schauspieler.

Was war geschehen?

Nachdem sich viele Tage lang an der Baustelle vorm Mendener Pressehaus nichts getan hatte, rollte jetzt ein Bagger an und ein Bauarbeiter begann, mit einer Spitzhacke die Pflastersteine wieder auszugraben. Interessanterweise hatte dieses Loch in etwa dieselbe Größe, die man aus Gangsterfilmen kennt, bevor sich einer der Darsteller für immer von der Bildfläche verabschiedet.
Alles also höchstgradig mysteriös, zumal das Gerücht aufkam, dass man an der Bushaltestelle das Wartehäuschen "vergessen" habe und deshalb nun nachträglich ausgeschachtet werde.
Ein Anruf unsererseits bei der Stadtverwaltung und der Besuch des Poliers in unserer Redaktion schufen schnell doppelte Klarheit.
Nein, "vergessen" worden sei hier nichts. Es sei ein völlig normaler Vorgang, dass zunächst der Bürgersteig fertiggestellt werde und erst danach sogenannte "Kopflöcher" ausgeschachtet und dann mit den Verankerungen für das Wartehäuschen mit Beton ausgegossen werden.

Haben wir Redakteure einfach zu viel (schmutzige) Fantasie?

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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