Modellpojekt besteht seit drei Jahren / Spenden erwünscht
Eine Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge

Philipp Nikodem (Sozialarbeiter der Stadt) und Hans-Martin Kissing (ehrenamtlicher Leiter der Fahrradwerkstatt) freue sich über Spenden.
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  • hochgeladen von Anja Jungvogel

Man stelle sich vor: Wenn ein Flüchtling, nach langer Reise, endlich ein sicheres Ziel erreicht hat, dann besitzt er meist nicht viel. Schon gar kein Auto. Bestensfalls bekommt er bald ein Fahrrad, natürlich gebraucht und vielleicht sogar kaputt. 
Nicht jeder ist handwerklich geschickt, daher kam die Stadt Menden auf die Idee, eine Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge aufzumachen.[/text_ohne]Im dritten Jahr ihres Bestehens kann diese Werkstatt nun eine sehr erfolgreiche Bilanz aufweisen: Mehr als 100 gespendete oder aus gebrauchten Teilen komplettierte Fahrräder fanden hier neue Besitzer, die sich über ein Fortbewegungsmittel in der neuen Bleibe gefreut haben. Nach Anfängen in den Kellerräumen des Stadtteiltreffs Lendringsen ist die Werkstatt mittlerweile nach Oberrödinghausen an den Steinhauserweg 17, in die ehemaligen Klassenräume des Rahel-Varnhagen-Kollegs umgezogen. Dort konnte die Werkstatt, nicht zuletzt finanziert durch Mittel des Kommunalen Integrationszentrums Lüdenscheid, auf einen professionellen Stand gebracht werden.
Hier können jetzt alle gängigen Reparaturen unter Leitung von Dipl.-Ing. Hans-Martin Kissing durchgeführt werden, so zum Beispiel Tretlager Aus- und Einbau, Zentrierarbeiten, Schaltungs- und Bremseneinstellungen und einiges mehr. Unterstützung erhält Hans-Martin Kissing dabei durch weitere Ehrenamtler sowie durch die Flüchtlinge selbst, die soweit wie möglich in die Arbeiten mit eingebunden werden.
Gleichwohl sei erwähnt, dass sich dieses Projekt nicht als Konkurrenz zu den heimischen Fahrradfachwerkstätten sieht, sondern ohne wirtschaftliche Gewinnerzielung arbeitet.
In diesem Zusammenhang bitten nun die ehrenamtlichen Helfer die Mendener um Unterstützung des Projektes, sei es durch Spenden von Teilen oder gebrauchten, aber noch funktionstüchtigen Fahrrädern. Bei Bedarf können diese von Hans-Martin Kissing auch abgeholt werden.
Flüchtlinge, die ein Interesse an einem Fahrrad haben, wenden sich bitte direkt an ihn zwecks Terminvereinbarung unter Tel. 0162/1819833 bzw. Poder an Philipp Nikodem unter Tel. 0151/58357135.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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