Schulungen starten wieder
Telefonseelsorge sucht Verstärkung

Das ehrenamtliche Team der Telefonseelsorge. Foto: Telefonseelsorge Hagen-Mark
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HAGEN. MÄRKISCHER KREIS. Die TelefonSeelsorge Hagen-Mark braucht Verstärkung. „Wir suchen für die nächste Ausbildung Frauen und Männer, die Freude am Kommunizieren haben und bereit sind sich auf etwas Neues einzulassen", sagt Birgit Knatz, Leitung der TelefonSeelsorge Hagen-Mark. Es werden keine fachlichen Vorerfahrungen vorausgesetzt, außer der Bereitschaft, sich in der Gesprächsführung zu qualifizieren. „Allerdings sollten sie belastbar sein sich und sich zutrauen nach der Ausbildung 120 Stunden jährlich, davon drei Nachtdienste, für Menschen in Not da zu sein“, führt Dr. Stefan Schumacher, Leitung der TelefonSeelsorge Hagen-Mark, aus.

Die Ausbildung hat drei Schwerpunkte: Methoden der Gesprächsführung, inklusive der Krisenbegleitung, die Entwicklung einer beraterischen Kompetenz und das Reflektieren der eigenen Werte.

Die Ausbildung wird am Ende einer dreijährigen Mitarbeit zertifiziert und gilt als fachlich angesehene Qualifizierung in Kommunikation, Krisenintervention und Gesprächsführung. Viele der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von der Ausbildung sowohl in ihrem beruflichen Umfeld als auch in ihrer persönlichen Entwicklung. „Ich habe erst mit der Zeit verstanden, warum die Selbsterfahrung am Anfang steht und warum sie so wichtig ist“, beschreibt ein ehrenamtlicher Mitarbeiter. „Während wir unsere eigenen Lebensthemen bearbeiten, lernen wir uns in gewisser Hinsicht neu kennen und verstehen mehr darüber, wie wir ‚ticken‘. Was provoziert uns, wann werden wir emotional, welche Themen lösen Abwehr in uns aus? Wenn ich das weiß, bin ich souveräner und kann dem anderen Menschen mehr Raum geben, muss ihm oder ihr nicht meine Sicht der Dinge überstülpen – und das alles ist Beratungskompetenz.“

Um diese Beratungskompetenz geht es in der TelefonSeelsorge. „Wir haben viele unterschiedliche Menschen mit Problemen, angefangen bei scheinbar belanglosen Kleinigkeiten bis zum geplanten Suizid“, führt Birgit Knatz aus. „Damit muss man umgehen können und das erfordert mehr als nur Kenntnisse in guter Gesprächsführung“, ergänzt Stefan Schumacher.

Die Ausbildung startet am 28. Oktober um 17.30 bis 20 Uhr mit einer vierwöchigen Orientierungsphase und findet danach weiter wöchentlich, jeden Donnerstag (außer in den Schulferien) von 17.30 bis 20 Uhr statt.

Das ehrenamtliche Team der Telefonseelsorge. Foto: Telefonseelsorge Hagen-Mark
Birgit Knatz und Dr. Stefan Schumacher. Foto: Telefonseelsorge Hagen-Mark
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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