Nagekäfer geht es an den Kragen

So sieht der Befall durch den gecheckten Nagekäfer aus.
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Dem gechecktem Nagekäfer, der sich im Gut Rödinghausen in Lendringsen „niedergelassen hat“ und dem denkmalgeschützten Gebäude Schaden zufügt, geht es jetzt an den Kragen. Mit einer kontrollierten Warmluftzufuhr in das Herrenhaus will die „Innovative Restaurierungstechnik“ (IRT) den lästigen Käfer beseitigen. Dabei wird die Warmluft durch von außen angebrachte Schläuche in das Gebäude gepumpt.
„Um die Hitze von bis zu 80 Grad Celsius innen zu behalten, wird das Gebäude für mehrere Tage in eine drei Schichten dicke Thermofolie gehüllt“, erklärt Christoph Diers von IRT. Dazu wird zunächst sechs bis sieben Tage die rechte Seite des Herrenhauses umhüllt und in einer weiteren Phase die linke Seite für etwa zehn Tage mit der Folie bedeckt. Die Larven der Käfer sind bei solch hohen Temperaturen nicht mehr lebensfähig und sterben ab.
Ob Roswitha, so wurde der Käfer von Architekt Wolfgang Luig getauft, die Wärmeprozedur überstanden hat, kann anhand von „Referenzmaden“ festgestellt werden, die in einen hohlen Holzstab gesteckt wurden.
Der wiederum wird während der andauernden Prozedur im Balkenwerk untergebracht. Wenn die sogenannten Referenzmaden abgestorben sind, war der Vorgang erfolgreich. Ist der Parasit gänzlich aus dem Gut Rödinghausen beseitigt, werden weitere Sanierungsmaßnahmen getroffen. 2016 sollen dann die Arbeiten beendet sein, so dass einer Eröffnung des geplanten Industriemuseums im Jahr 2017 nichts mehr im Wege stünde.

Autor:

Roland Marzoch aus Fröndenberg/Ruhr

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