FDP: Alternative Betreiberkonzepte für Hospital?

FDP-Fraktionschef und Landtagskandidat Stefan Weige. Foto: privat
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Menden. Am heutigen Mittwoch hat sich auch die Mendener FDP zum Thema "Schließung der Gynäkologie des St. Vincenz Hospitals" mit einem Statement zu Wort gemeldet. Darin stellt Fraktionsvorsitzender Stefan Weige das derzeitige Betreiber-Konzept in Frage.
Er schreibt:

"Der Vorschlag der CDU zur Bildung eines Förderkreises für das Vincenz Krankenhaus ist sicherlich eine Möglichkeit im Umgang mit dem Thema der „medizinischen Versorgung in Menden“.
Einerseits ist es eine Belohnung für das Verhalten von Geschäftsführung, Verwaltungsrat und der Kirche. Anderseits aber auch das Signal, dass man sich schon jetzt mit der Entscheidung zur Schließung der Geburtshilfe abgefunden hat. Die Verantwortlichen im Krankenhaus wird genau das ermutigen, ihre Arbeit in wirtschaftlicher Hinsicht fortzuführen.
Die FDP begrüßt indes die Aufrufe zur Demonstration gegen die Entscheidungen, auch, wenn das vermutlich nicht zur Umkehr bewegen wird. Zumindest aber wird zum Ausdruck gebracht, dass sich ein großer Teil der Mendener nicht vorführen lässt.
In einem Gespräch mit Geschäftsführung und Verwaltungsrat konnte zu keiner Zeit vermittelt werden, dass Menden einen Bestandsschutz genießt. Dass Menden eine medizinische Unterstützung vor Ort, auch mit einer Geburtshilfe, braucht, ist unbestritten. Aber warum muss das eigentlich mit dem jetzigen Träger geschehen, was durch einen Förderkreis unterstützt würde? Wir sollten uns schnellstens mit alternativen Betriebs- und Betreiberkonzepten auseinandersetzen, die einen Wettbewerb der Angebote unterschiedlicher Betreiber zur Sicherung der Versorgung in Menden befördern und nicht darauf warten, dass in absehbarer Zeit alles in Iserlohn konzentriert wird."

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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