Rettungsgasse - Teil 2: Aufkleber mahnen

Christian Schönberg bei der Arbeit. Der Dipl. Medien-Designer aus Frankfurt beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema "Rettungsgasse". Foto: privat
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Jemand, der sich seit Jahren aktiv mit dem Thema "Rettungsgasse" beschäftigt, ist der Dipl. Medien-Designer Christian Schönberg. Er erläutert:

"Ich habe bei Medienberichten allzu oft enttäuscht festgestellt, dass der zeitliche Aspekt - WANN ist die Rettungsgasse zu bilden - überhaupt nicht oder nur in einem Nebensatz benannt wird.
Vor ein paar Jahren musste ich mich selbst durch einen gut gemachten Beitrag belehren lassen. Ich erfuhr, dass die StVO schon seit den 80er Jahren vorsieht, außerorts und auf jeder Autobahn immer sofort beim Eintreffen im Stau die Gasse zu bilden - ob diese tatsächlich genutzt wird oder auch nicht.
Das habe ich sofort in mein Fahrverhalten übernommen. Ich bildete seitdem immer gleich beim Abbremsen bis zum Stillstand die Gasse. Als ich bemerkte, dass ich scheinbar der Einzige am Rand der Fahrbahn bin, fragte ich mich was mein Hintermann wohl denkt, wenn er mein Fahrzeug am Rand der Fahrbahn stehen sieht.
So fertigte ich - mit eigenem Schneideplotter und Klebefolien ausgestattet - für mein eigenes Fahrzeug einen Aufkleber an, welcher lautet: „Besoffen?!? Nein, ICH bilde die Rettungsgasse!“. Von nun an folgen mir vereinzelt andere Autofahrer an die Seite der Fahrspur.
In den Köpfen vieler Autofahrer scheint das Stichwort „Rettungsgasse“ noch seit Besuch der Fahrschule mit dem Bild einer nahenden Blaulichtfahrt verknüpft zu sein.
Dem will ich entgegenwirken, indem ich fordere: „Rettungsgasse - JETZT!“ - Nicht erst beim Eintreffen von Blaulicht. Sondern sofort beim Eintreffen im Stau."

Hintergrund

Die Initiative „Rettungsgasse–JETZT“ bietet mit einer mittlerweile großen Auswahl verschiedenster Rettungsgasse-Aufkleber Autofahrern die Möglichkeit, selbst Aufklärung zu betreiben, um andere Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren und dazu zu bringen, rechtzeitig die Gasse zu bilden.
Bestseller ist ein Heckscheiben-Aufkleber mit Rettungsgasse-Grafik.

Infos:
www.Rettungsgasse-JETZT.de

Den Beitrag "Rettungsgasse Teil 1" finden Sie hier.

Christian Schönberg bei der Arbeit. Der Dipl. Medien-Designer aus Frankfurt beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema "Rettungsgasse". Foto: privat
Die Printausgabe des Stadtspiegels widmet dem Thema "Rettungsgasse" am heutigen Mittwoch, 19. Juli, viel Platz.
Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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