ADFC Menden trifft Leezen, Masematte und Wiedertäufer

Mit Gänsehaut an der Lambertikirche - nicht nur wegen der Wiedertäuferkäfige! | Foto: M.Schmidt
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  • Mit Gänsehaut an der Lambertikirche - nicht nur wegen der Wiedertäuferkäfige!
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Mendener und Hemeraner Radbegeisterte erkunden das Land zwischen Menden und Münster.

Was sich ausländisch und exotisch anhört, ist lebende Geschichte im Münsterland, und alltägliche Praxis in Münster, um Münster und um Münster herum,
Selbst kühles Wetter konnte ein Fähnlein von sieben Aufrechten nicht erschüttern, die sich am letzten Sonntag im April in Fröndenberg sammelten, um mit Rad und Bahn das Münsterland zu erkunden. Im warmen Zugabteil reifte der Entschluss, mit der Bahn nach Münster zu fahren, um dann vor dem NO-Wind nach Hause zu reiten.
In Münster begrüßte der Tourleiter und wünschte sich und seiner Gruppe, dass sie "ohne Malessen und schofele Meimelatur" wieder auf ihren "Leezen" heimkommen möge, also ohne probleme und fiesen Regen. Nachdem man dem Dom und der Lambertikirche die Reverenz erwiesen und sich unter den Wiedertäuferkäfigen angemessen gegruselt hatte, stand ein kurzer Besuch vor dem Antiquariat Solder alias Wilsberg auf dem Fahrplan, der dann aber schnurstracks aus der Stadt herausführte.
In Senden wurde der Dortmund-Ems-Kanal überquert, und in Nordkirchen wartete das Mittagessen im Schatten der Mauritiuskirche.
Schloss Nordkirchen bot auch bei bedecktem Himmel und kühler Luft ein imposantes Bild des barocken "savoir vivre": Die Fürstbischöfe wussten sich das Leben erträglich zu gestalten.
Die Fahrt nach Werne führte dann in eine Zeit, in der für weite Teile der Bevölkerung das Leben weit weniger erträglich war, wenn sie in der Salzgewinnung und später im Bergbau den Reichtum der alten Hansestadt mehrten. Heute ist von beiden Industrien nur noch das Solebad übrig, und die alte Bahnstrecke zwischen Werne, Bönen und Königsborn dient nur noch dem zügigen Radverkehr und der Naherholung der Menschen am Ostrand des Ruhrgebietes.
In Unna wurde dann das NRW-Ticket ein weiteres Mal genutzt. Der Hönnetal-Express fungierte als "Schlepplift" für müde Radfahrer, die sich nach Frömern befördern ließen, um von dort aus in rauschender Fahrt den Südhang des Haarstrangs hinunterrauschten. Insgesamt konnte der Tourleiter sich über freundliche Worte seiner Mitstreiter/innen freuen und ein positives Fazit der Fahrt ziehen.

Autor:

Franz-Josef Knur aus Menden (Sauerland)

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