Kleine finstere Gestalten beim Rübengeisterumzug unterwegs

Es spukte im Schlosspark

Von Nadine Scholtheis

Hexen, Vampire, Gespenster und andere finstere Gestalten machen den Schlosspark unsicher. An Halloween sind hunderte kleine Geister unterwegs. Ein lautes „Uaaaaaah“! tönt aus dem Schloss und schaurig-schöne Gruselstimmung herrscht am Eingang des Parks. Gleich geht er los, der beliebte Rübengeisterumzug, der in diesem Jahr bereits zum 13. Mal stattfand.
Bei einbrechender Dunkelheit begrüßte Museumsleiterin Diana Finkele die Minigeister zusammen mit Patrick Bohndörfer, der neu im Gruselteam des Grafschafter Museums ist und den Rübengeisterumzug mit viel Liebe zum Detail plante. Die kleine Hexe Amy (5) kann es kaum abwarten. „Schon heute morgen sagte sie zu mir, dass wir heute viel vor hätten. Heute wäre ja der Rübengeisterumzug“, erklärte ihre Mutter lachend. Das Gruselteam vom Grafschafter Museum führte die kleinen schaurigen Wesen in mehrere Gruppen eingeteilt zu vier verschiedenen Stationen im Schlosspark, an denen gruselige Sagengeschichten vom Niederrhein erzählt wurden. So zum Beispiel auch die Story von Jack o' Lantern (Jack mit der Laterne), der mit seiner ausgehöhlten Rübenlaterne bis in alle Ewigkeit durch die Finsternis wandert, wie es die Legende erzählt. An einer weiteren Station im finsteren Schlosspark wartete die „weiße Dame“ auf die Kleinen und erzählte ihre Geschichte vom Herumspuken im Moerser Schloss.
Dort traf der Rübengeisterumzug zum Abschluss auf Martin Luther, der von seinem Wurf mit dem Tintenfass berichtete und somit den Teufel bezwang.
Einen stimmungsvollen Abschied für die kleinen Geister und ihre Eltern gab es dann nach dem Rundgang im Park im Musenhof. Kürbisse, Totenköpfe und Spinnweben zauberten echtes Halloween-Feeling. Zur Stärkung gab es Gruselwaffeln und andere Leckereien. Amy und der ebenfalls fünfjährigen Pia hat es prima gefallen: „Wir fanden die Geschichten total toll!“ Und auch Tessa (6) schwärmt vom Rübengeisterumzug und den Gruselstorys: „Einfach super!“