Jobcenter Moers fordert tausende Euro zurück

6.000 Euro Rückzahlung wegen Arbeitslosigkeit.

Ein mir bekannter junger Mann in Ausbildung hatte im August 2012 durch einen unglücklichen Umstand seinen Ausbildungsplatz verloren. Für 3 Monate gab es dann natürlich die übliche Sperre, also keine Leistungen vom Jobcenter. Über das Jobcenter Moers sollte dann im Anschluss die Ausbildung bei einer Sozialinstitution in Moers fortgesetzt werden. Die IHK Duisburg hat aber für die Bearbeitung etwa ein halbes Jahr benötigt. Der junge Mann hat ständig beim Jobcenter Moers nachgefragt, der Sachbearbeiter hat auch immer wieder bei der IHK Duisburg den Stand der Bearbeitung hinterfragt. Juli oder August 2013 konnte die Ausbildung dann endlich bei dieser Sozialinstitution fortgesetzt werden. Durch die lange Bearbeitungszeit der IHK Duisburg musste allerdings das 2. Ausbildungsjahr wiederholt werden. Durch Kürzung von Fördermitteln lief es dann bei dieser Sozialinstitution auch nicht mehr so rund. Seit Januar diese Jahres ist der junge Mann nun bei einer Moerser Firma in Ausbildung. Diese Woche bekam er vorab eine telefonische Mitteilung vom Jobcenter Moers, für die Zeit der Arbeitslosigkeit von August 2012 bis Beginn der Ausbildung 2013 müsse er 6.000 Euro an das Jobcenter in Raten zurück zahlen. Sinngemäß hieß es vom Sachbearbeiter des Jobcenters Moers, es werde etliche Rückforderungen geben für alle, die sich nicht ernsthaft um einen Job bemüht hätten. Mein Bekannter hat von einem Kollegen aus Duisburg gehört, der soll an das Jobcenter Duisburg 10.000 Euro zurück zahlen.
Beide haben sich nun einen Anwalt genommen.
Da werden mit Sicherheit neue Klagen auf die Jobcenter zu kommen.
Wer als ALG-II-Empfänger schon ganz unten steht, dem wird es anscheinend immer schwerer gemacht, aus dieser Situation wieder heraus zu kommen.

Autor:

Wolfgang Neumann aus Moers

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