Kamp-Lintfort wird Kinostadt

Der Kinosessel, der bewegt: Platz nehmen und Kino in der vierten Dimension erleben. | Foto: privat
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Im dritten Quartal 2018 soll das Filmtheater in der Klosterstadt eröffnen

Beim offiziellen Spatenstich für das neue Kino in Kamp-Lintfort verkündeten Betreiber Anja und Meinolf Thies von der Essener Consulthies GmbH drittes Quartal 2018 als Eröffnungszeitraum und verrieten erste Highlights.

Von David Weierstahl

Bewegliche Kinositze, ein Laserprojektor für ein helles und gestochen scharfes Bild, wöchentliche Vorpremieren. Das geplante Filmtheater auf dem ehemaligen Bergwerksgelände an der Ringstraße in Kamp-Lintfort soll laut Betreiber Meinolf und Anja Thies von der Essener Consulthies GmbH kein gewöhnliches Kino werden. In zwei der insgesamt sieben Kinosälen erleben Kinobesucher durch sogenannte Box-Motion-Seats flugsimulatorartige Erlebnisse, indem sich die Sitze zum Leinwandgeschehen bewegen. „Die Sitze sind szenisch mit dem Film verbunden“, erklärte Anja Thies ein Highlight beim ersten offiziellen Spatenstich für das neue Kino am vergangenen Mittwoch.

Einmaliger Name

Für ein besonders helles und scharfes Bild mit natürlichen Farben soll in einem Kinosaal ein hochmoderner Laserprojektor sorgen, von denen laut Betreiber bundesweit nur etwa acht Stück im Einsatz sind. Auch der Name soll einmalig in Deutschland sein, wurde allerdings noch nicht verraten. Mit insgesamt 750 Plätzen und sieben Leinwänden wird das neue Multiplex-Kino in Kamp-Lintfort größer als das Moerser Atlantic-Kino (drei Leinwände, 334 Sitze) und kleiner als das Duisburger UCI-Kino (acht Leinwände, 2014 Sitze). „Ein Multiplexkino in einer Stadt wie Kamp-Lintfort ist etwas Besonderes. Dazu brauchte es eine Vision“, so Meinolf Thies, der jährlich mit rund 200.000 Besuchern rechnet.

Die Vision, ein Kino zu bauen, hatte vor zwei Jahren der Kamp-Lintforter Unternehmer Thomas Berger. Gemeinsam mit Dagmar Kraus bildet Berger die Geschäftsführung der CLP-Investorengemeinschaft, die den Großteil der Baukosten in Höhe von rund siebeneinhalb Millionen Euro übernimmt. Beteiligt sind insgesamt sechs private Investoren aus Kamp-Lintfort und Umgebung sowie einem hessischen Unternehmer. Zwei Millionen Euro für die Innenausstattung investieren Meinolf und Anja Thies selbst.
Noch in diesem Jahr soll die Bodenplatte für das Kino fertiggestellt werden. Auf der Internetseite kino-kamp-lintfort.de können sich Interessierte ab Dezember über aktuelle Baufortschritte informieren. Im dritten Quartal 2018 soll das Filmtheater eröffnen und rund 30 Arbeitsplätze bieten, ein Drittel davon in Vollzeit. Die Theaterleiterleitung übernimmt Michael Seidl aus Neukirchen-Vluyn.

Aus einer Reihe von „kleinen Premieren“ soll eine Spendenaktion entstehen. So soll der Kauf der ersten Popkorntüte oder das Starten des ersten Films anteilig für den guten Zweck versteigert werden. „Die Spannung soll aufrecht gehalten werden“, sagt Meinolf Thies. Daher würde auch der Name des Lichtspielhauses noch nicht preisgegeben. Mit der Mal-Wettbewerbsaktion „Mein Kino in meiner Stadt“ können Kinder Bob-der-Baumeister-Helme- und Handschuhe gewinnen, indem sie selbstgemalte Bilder zum Thema an die Kino-Kamp-Lintfort GmbH auf der Huttropstraße 60, 45138 Essen senden. Die ersten 80 Einsendungen gewinnen das Set.

Der Kinosessel, der bewegt: Platz nehmen und Kino in der vierten Dimension erleben. | Foto: privat
Popcorn gehört einfach dazu: Bürgermeister Christoph Landscheidt, Dagmar Kramer (Investorengemeinschaft), Betreiber Meinolf Thies und Anja Thies, Thomas Berger (Investorengemeinschaft) sowie Projektleiter Thomas Krüger (von links). | Foto: Heike Cervellera
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Lokalkompass Moers aus Moers

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