Ein Römer an der Wahlurne

hier gibt es kein Mulsum..
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in der germanischen Provinz

Wir schreiben das Jahr 2013 nach Christi Geburt. Ein Sonntag im provinzialischen Germania Inferior, an dem wieder einmal – wie alle vier Jahre – die Politik durch das Volk gewählt wird.
Die Einheimischen staunen nicht schlecht, als sich ein römischer Bürger unter ihnen drängt und ebenfalls mitbestimmen möchte.

„Hey, für welches Oberhaupt sind denn die Römer angetreten?“ fragt ein in moderner Gewandung gekleideter Germane. Wie aus der Manubalista geschossen erfolgt auch sogleich die Antwort: „Für Vespasian!“
Verwundert und ängstlich zieht der Germane weiter und brummelt zu seinem Weib: „Wenn die an die Macht kommen…..“

Unbeirrt zieht unser römischer Freund in das etwas komisch aussehende Gebäude, an dem das Hinweisschild „Wahllokal“ zu lesen ist.
Mit Lokal hat das aber nichts zu tun denkt er sich und schreitet in einen Saal mit drei am Tisch sitzenden Aufsehern.

„Salvete zusammen“ geht er freundlich auf sie zu.

Seinen mittlerweile erhaltenden germanischen Pass bereithaltend, nimmt er die Unterlagen zum Wählen in Empfang. „Komisches Papyrus“ denkt er sich und verschwindet hinter einen mit Brettern verkleideten Tisch.
Als er das Papyrus aufklappt staunt er nicht schlecht. Wieder einmal hatte man die römische Abordnung vergessen aufzuführen, sodass er sich dann doch für eine germanische Partei entschied.

Welche das war - das ist das Gute in der Provinz - ist hier Wahlgeheimnis!

Autor:

Thomas Maas aus Duisburg

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