Karnevalistischer Schlussakkord der Altstadtfunken

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Den traditionellen Schlusspunkt der Karnevalsession setzten am Veilchendienstag wieder die Altstadtfunken mit ihrer Galasitzung im Festzelt auf dem Schützenplatz. Der Monheimer Traditionsverein hatte dazu wieder ein Top-Programm mit Kräften des Kölner Karnevals zusammengestellt.

Der neue Sitzungspräsident der Gesellschaft, Udo Bormacher, konnte an die 700 festlich gekleidete Narren begrüßen, als er mit den 70 rot-weißen Gardisten in das große Festzelt einzog. Kommandant Horst Eichholz zog noch einmal sämtliche Register, um das Publikum von seiner Truppe zu begeistern. Sowohl Aktive als auch Reservisten brillierten bei ihrem letzten Auftritt in der Session mit jedem Tanz. Das Potpourri „Ruut un Wiess“ mit den ausgefeilten Wurf- und Hebefiguren kam ebenso gut an wie das Medley der Bläck Fööss. Und auch die Reservisten zeigten mit ihrem Traditionstanz „Alte Kameraden“, der in einem Brings- und Höhner-Medley endete, dass sie entgegen der Meinung ihres Kommandanten noch nicht zum „Alten Eisen“ gehören.

In den letzten Wochen hatten die Funken über 40 Auftritte absolviert. Auch ein paar ganz besondere Gäste zogen mit den Rot-Weißen diesmal auf die Bühne. Das Prinzenpaar der Bundeshauptstadt Berlin war aufgrund eines persönlichen Kontakts zu den Monheimern zu Gast am Rhein. Vor einigen Jahren hatten die Altstadtfunken an der Spree getanzt, und dort das diesjährige Prinzenpaar Michaela und Willi I. kennengelernt. Da lag die Gegeneinladung natürlich nahe.
Danach zog das Reitercorps Jan von Werth aus Köln mit Musikzug in den Saal und sprengte fast die großzügig dimensionierte Bühne. An die 150 Akteure waren in der traditionellen Uniform des Reiters Jan von Werth erschienen, um den Monheimern ihre Aufwartung zu machen. Mit dabei war auch der Wachführer des Reitercorps; kein unbekannter in Monheim. Horst Eichholz junior lernte einst bei den Altstadtfunken das Tanzen, bevor er seine karnevalistische Karriere als Tanzoffizier in Köln bei den Blauen Funken und bei Jan von Werth fortsetzte. Altmeister Wicky Jungeburth intonierte im Anschluss seine bekannten Ohrwürmer. Der Kölner Prinz der Session 1993 setzte sich mit seinem Hit „Einmol Prinz ze sinn“ ein ewiges Denkmal.
Auch Monheims Prinz Jörn I. zog ein letztes Mal mit seiner Prinzessin, dem Gefolge und der Prinzengarde Blau-Weiß ein. Für beide ging eine schöne Session mit über 100 Auftritten zu Ende. Die Prinzengarde bot Tänze in der bekannt modernen Art, die das jecke Publikum begeisterten. Dieter Röder, bekannter Büttenredner mit dem Synonym „Ne Knallkopp“, hatte danach die Lacher wieder auf seiner Seite. Redner Martin Schopps, Sohn des legendären „Rumpelstilzchens“, war erkrankt. Doch das Rumpelstilzchen selbst übernahm die Vertretung für seinen Sohn. Die Musikgruppe Klüngelköpp heizte mit ihren „Kölschen Nächten“ noch mal so richtig das Zelt auf. Auch die zwei Schlawiner und die Rheinländer begeisterten das närrische Auditorium. Und den Abschluss bildeten dann die Eschweiler Fanfaren, die handgemachte Musik auf die Bühne brachten. Bei der Verabschiedung des Prinzenpaares durch die Große Monheimer Karnevalsgesellschaft (Gromoka) flossen natürlich ein paar Tränen, als Jörn I. mit seiner Lisa ein letztes Mal aus dem Saal ausziehen durfte – am Ende eines großen Galaabends am Monheimer Rhein.

Wer Spaß am Tanzen hat, sich über eine tolle Gemeinschaft freut und Funkenmariechen gerne auf Händen trägt, kann sich gerne bei Kommandant Horst Eichholz unter 58836 melden. Die Funken suchen noch Verstärkung.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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